Wegen WM-Bewerbung?

Petition gegen Tötung von Streunern in Marokko

Tierecke
02.05.2018 06:45

Journalisten vermelden aus Marokko eine Jagd auf Hunde anlässlich der Bewerbung als Austragungsland für die Fussball-WM 2026: Ähnlich wie schon zuvor in Ländern wie der Ukraine (die „Krone Tierecke“ war damals vor Ort, um zu intervenieren) sollen in nächtlichen Aktionen alle Vierbeiner auf den Straßen, am Strand und in mehreren Regionen im Süden Marokkos regelrecht abgeschlachtet werden. Selbst geimpfte und gechippte Tiere sollen betroffen sein.

Es sind schockierende Szenen, die sich bereits seit Anfang April nachts in der Region von Agadir, Aourir, Taghazout und Tamraght im Süden Marokkos abspielen sollen: Journalisten vor Ort berichten von „Killern“ auf Trucks, bewaffnet mit Pistolen, die auf alle Hunde schießen, die ihnen begegnen. Dabei sei völlig egal, ob die Tiere jemandem gehören. Da sich mittlerweile Tierorganisationen vor Ort um die Kontrolle der Streunerpopulation kümmern, wurde das Töten von markierten Hunden gesetzlich verboten - daran scheinen sich die Männer allerdings nicht zu halten. Tierschützer sind überzeugt davon, dass sie von lokalen Politikern beauftragt wurden, weil sich FIFA-Vertreter zur Inspektion angekündigt haben.

Brutale Bilder - Petition soll helfen
Weltweit spenden jährlich Tausende Menschen, um die Arbeit der Tierorganisation in Marokko zu ermöglichen. Auf die Vorwürfe angesprochen, äußerte sich der Präsident der Gemeinde gegenüber der Huffington Post Marokko: Die Hunde würden lediglich eingefangen, um sie kastrieren zu lassen. Bilder so brutal, dass wir sie Ihnen nicht zumuten möchten, deuten allerdings auf das Gegenteil hin. Eine Petition soll die Behörden nun wachrütteln, internationale Aufmerksamkeit könnte nach Hoffnung der Tierschützer ein Umdenken hervorrufen.

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