Auf der deutschen Ostseeinsel Rügen haben Archäologen am Wochenende einen Silberschatz aus dem späten 10. Jahrhundert geborgen. Auf einer Fläche von etwa 400 Quadratmetern fanden sie mehr als 600 Silbergegenstände, wie Hals- und Armreifen, Fibeln, einen sogenannten Thorshammer sowie Hunderte Münzen, von denen 100 der Regentschaft des Dänenkönigs Harald Blauzahn (910 - 987) zugeordnet werden können.
Laut Angaben des Landesamtes für Kultur und Denkmalpflege Mecklenburg-Vorpommern sind die Münzen und Schmuckstücke teilweise stark zerkleinert („zerhackt“), da sie als Gewichtswährung genutzt wurden. Auf die Spur des Schatzes gebracht wurden die Forscher von einem ehrenamtlichen Bodendenkmalpfleger und einem 13-jähriger Schüler, die Anfang des Jahres mit Metalldetektoren die ersten Silbermünzen auf einem Acker nahe Schaprode entdeckt haben.
„Fund von herausragender Bedeutung“
„Dieser Schatz ist der größte Einzelfund von Blauzahn-Münzen im südlichen Ostseeraum und damit von herausragender Bedeutung“, sagt Grabungsleiter Michael Schirren. Ähnlich große Münzfunde habe es bislang nur auf dem Gebiet des Dänenreiches, wie in Husby und Harndrup, gegeben.
Der als Wikinger geborene Blauzahn gilt als Begründer des dänischen Reiches, indem er das vorher zersplitterte Land einte, das Christentum einführte und Reformen durchsetzte. Historischen Quellen zufolge floh er nach der verlorenen Ostseeschlacht gegen seinen Sohn Sven Gabelbart anno 986 nach Pommern, wo der ein Jahr später seinen im Kampf erlittenen Verletzungen erlag. Möglicherweise steht der jetzt gefundene Silberschatz ebenso in Beziehung zur Flucht Harald Blauzahns wie der 1872 und 1874 entdeckte Goldschmuck von Hiddensee.
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