In Oberösterreich:

1100 Verletzte pro Jahr beim Mountainbiken

Oberösterreich
15.04.2018 06:05

Radwege reichen nicht, es muss quer durch die Natur gehen, über steile Waldhänge. Das Mountainbiken hat daher seine Tücken: Jährlich landen allein in Oberösterreich etwa 1100 Mountainbiker im Spital! Die Gefahr wird durch E-Bikes noch verschärft, denn ausgerechnet da verzichten viele Sportler auf Schutzhelme.

Mountainbiken liegt im Trend, österreichweit üben etwa 120.000 Personen diesen Sport aus. Durch den E-Bike-Boom wird sich diese Zahl weiter erhöhen - was auch eine weitere Zunahme an Unfällen befürchten lässt.

Schon jetzt liegt dabei Oberösterreich im Spitzenfeld: Laut Kuratorium für Verkehrssicherheit landen in unserem Bundesland jährlich etwa 1100 Mountainbiker im Spital, ebenso viele in der Steiermark, jeweils 1000 Opfer gibt es in Tirol und sogar in Wien, 900 in Salzburg. Die Helmtragequote ist bei diesen Sportlern aber offenbar gering: Nur 87 Prozent der verletzten Mountainbiker trugen zum Unfallzeitpunkt einen Helm, bei den E-Mountainbiker waren es gar nur 70 Prozent!

In Oberösterreich radeln 800.000 Menschen
Allgemein erlebt das Radfahren derzeit einen Boom. In Oberösterreich nutzen laut einer aktuellen VCÖ-Analyse 800.000 Menschen über 15 Jahre ein Fahrrad auch für Alltagswege (Einkäufe, Arbeit), davon 325.000 Personen häufig.

Am eifrigsten treten laut Statistik Austria und VCÖ übrigens die Traunviertler in die Pedale: Bei einem Radfahreranteil von 69 Prozent nutzen 32 Prozent das Fahrrad mehrmals in der Woche für Alltagswege. Im Innviertel und im Ballungsraum Linz-Wels sind es 28 Prozent und in der Region Steyr-Kirchdorf sowie im Mühlviertel 23 Prozent.

Johann Haginger/Kronen Zeitung

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