Geschenk ans Publikum

Köstliche Dreiecks-Geschichten im Phönix Theater

Oberösterreich
14.04.2018 09:15

„Ein Dreieck ist nur in der Mathematik harmlos“ - dieser Zungenbrecher von einem Stück-Titel entpuppte sich im Linzer Theater Phönix als kurzweiliges, über weite Strecken witziges und kluges Geschenk ans Publikum. Drei Dramolette, drei Autoren, drei Schauspieler - so „erlesen“ kann gute Unterhaltung sein!

„Ein Dreieck ist nur in der Mathematik harmlos“ - das verbindende Element dieser Dramolette-Trilogie sind menschliche Dreiecks-Beziehungen. Alexandra Ava Koch lässt ihr Trio den „Goldmond“ suchen. Denkt man anfangs noch, „nur“ einer (vielleicht) szenischen Lesung beizuwohnen, nimmt die Geschichte in der Regie von Christine Eder rasch Fahrt auf. Köstlich ist der Live-Sound dazu, den Jakob Dietrich direkt auf der Bühne fabriziert - vom Wasserplätschern bis zum Sturmwind. Famose Idee!

Köstliche Theateridee
Der zweite Autor Stefan Wipplinger schickt seine drei Protagonisten in „Wanderlust“ auf den Berg - hier findet man noch am ehesten die Zutaten, die man sich unter einer Dreiecksbeziehung so vorstellt. Märchenhaft verschlungen lässt schließlich Volker Schmidt das Trio über „Die Brücke“ gehen. Das Ende kommt nach siebzig Minuten ein bisschen gar abrupt - aber das tut dieser kostbaren und köstlichen Theateridee keinen Abbruch.

Wunderbares Trio
Als Trio auf der Bühne: Anna Maria Eder, Felix Rank und Martin Brunnemann: sehr präsent, sehr wandlungsfähig, wunderbar! Sollte es irgendwo jemanden geben, der sich mit „jungem“ Theater schwer tut: auf ins Phönix! Dort wird vorgezeigt, wie man moderne Stücke genussvoll zelebriert und Lust auf mehr machen kann. Ein kleines, aber sehr intensiv funkelndes Theatergeschenk!

Milli Hornegger/Kronenzeitung

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