Nach Neubau

Preding erhält die kleinste Ganztagesschule

Steiermark
10.04.2018 16:53

Wenn am 10. September für die voraussichtlich 17 Erstklassler und weiteren 50 Schüler der Volksschule Preding das Schuljahr 2018/19 beginnt, ist alles neu: Die alte Schule wurde abgetragen und wird derzeit um 3,56 Millionen Euro neu errichtet. Mit der Einführung der verschränkten Ganztagesschule wird die vierklassige Volksschule Preding ab Herbst zudem zur kleinsten Schule der Steiermark, die diese Schulform anbietet.

Zum einen hat das Schulforum beschlossen, sogenannte „Familienklassen“ einzuführen: Dabei werden Schüler künftig „mehrstufig“, also jahrgangsübergreifend, unterrichtet. Zum anderen will das Lehrerteam rund um Direktorin Elisabeth Fürnschuss aber echte Pionierarbeit leisten: Als erste vierklassige (also kleine) Volksschule der Steiermark will man die bisherige Ganztagesschule mit getrennter (also hintereinander stattfindender) Abfolge von Unterrichts-, Lern- und Freizeit gegen eine „verschränkte Ganztagesschule“ ersetzen.

„In der verschränkten Ganztagesschule wechseln sich die verschiedenen Inhaltsblöcke ab: So kann etwa nach einer oder zwei Unterrichtseinheiten eine Freizeiteinheit folgen, wo die Kinder unter professioneller Anleitung beispielsweise im nahe gelegenen Wald die ersten Frühlingsboten suchen und entdecken können“, erklärt Direktorin Fürnschuss. Die Kinder bekommen also künftig auch zwischen den Unterrichtseinheiten Erholungsphasen - mit dem Ziel, über den ganzen Tag gesehen weniger Stress ausgesetzt zu sein.

„Wir haben in den vergangenen Jahren bei den Ganztagesschülern gesehen, dass sie sich nach mehreren Stunden am Vormittag in den Lernzeiten bei den Hausübungen schon extrem schwergetan haben“, erklärt Fürnschuss. Dies soll durch die verschränkte Ganztagesschule abgefedert werden: Hausaufgaben gibt es in der verschränkten Ganztagesschule nicht, geübt wird stattdessen in der zusätzlich zur Verfügung stehenden Zeit in der Schule.

Eltern, die ihr Kind nachmittags lieber zu Hause betreuen möchten, könnten dies selbstverständlich tun, so Fürnschuss: „Wer keine Betreuung am Nachmittag braucht, kann sein Kind weiterhin in die Parallelgruppe, die als klassische Vormittagsschule konzipiert ist, schicken.“

Laut Bürgermeister Adolf Meixner plant die Gemeinde bereits weitere Investitionen: eine dritte Kindergartengruppe sowie eine Krabbelstube.

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