Prozess in Innsbruck

Langeweile als Motiv für Vandalenakt und Einbrüche

Tirol
10.04.2018 23:22

Ihnen sei langweilig gewesen! Die Begründung, warum zwei junge Männer (21, 20) im Oberland unter anderem in Postbusse einbrachen sowie einen Parkautomaten verwüsteten und dabei 15.000 Euro Schaden verursachten, sorgte nun am Innsbrucker Landesgericht für Kopfschütteln. Das „Duo infernale“ wurde verurteilt.

Sie sind beide arbeitslos und wissen offenbar mit ihrer Freizeit nichts Vernünftiges anzufangen - und das, obwohl zumindest einer von ihnen in wenigen Tagen zum zweiten Mal Papa wird. Der 21-Jährige, obwohl schon mehrfach einschlägig vorbestraft und sein Kumpel (20), der vor einer Verurteilung bislang verschont blieb, aber schon einmal wegen Diebstahls in den Genuss einer Diversion kam, ließen es sich nicht nehmen, erneut straffällig zu werden.

Parkautomat zerstört
So brachen die beiden etwa Mitte November des Vorjahres in insgesamt drei Postbusse in Telfs ein und erbeuteten Tankkarten, Schlüssel und Fahrzeugpapiere - alles Dinge, mit denen sie rein gar nichts anfangen konnten. Ähnlich „dumm“ - wie auch die Angeklagten am Dienstag am Innsbrucker Landesgericht einsahen - der Einbruch in ein Sportzentrum. Die Beute: Feuerlöscher! Mit diesen sorgte das Duo unter anderem für einen Totalschaden bei einem Parkautomaten. „Wir waren nüchtern, uns war halt langweilig“, gestanden die Angeklagten unisono.

Kenntafeln gestohlen
Ebenso zum Kopfschütteln: Obwohl keiner der beiden einen Führerschein hat, stahlen sie drei Kenntafeln um mit einen gerade erst gekauften Pkw herumzudüsen. Die beiden Urteile: Zehn Monate Haft sowie der Widerruf von über fünf Monaten für den bereits Vorbestraften und 1440 Euro Geldstrafe - zu Hälfte bedingt - für den bald zweifachen Vater.

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