Die Kandidaten ganz privat - und ihre wichtigsten Ziele bei der Innsbruck-Wahl Teil 1: Die „Neulinge“ Neos und Liste Fritz
Neos-Spitzenkandidatin Dagmar Klingler, Mutter eines 19-jährigen Sohnes und geschieden, ist seit 2008 Direktorin der Volksschule Hötting und hat sich vor kurzem beurlauben lassen, um sich auf den Wahlkampf konzentrieren zu können.
Thematisch liegt ihr Schwerpunkt - wie könnte es anders sein - auf Bildung. „Die Schulen liegen mir sehr am Herzen. Aber als Schulleiterin komme ich nicht mehr weiter, deswegen der Schritt in die Politik.“ Die gebürtige Innsbruckerin (Jg. 1968) ortet schwere Defizite im Bildungsbereich.
„Warmwasser in den Klassen und ein funktionierendes Stromnetz wären die Basis.“ Doch auch im Neubau gibt es schwere Mängel: „Die Turnhalle ist im Winter zu kalt und im Sommer zu heiß! Die Schulgebäude in Innsbruck müssten endlich saniert und auf neue Unterrichtsmethoden und Digitalisierung vorbereitet werden.“
Auch die Kinderbetreuung zählt Klingler zum Bildungsbereich. „Insgesamt pumpt der Bund viel Geld hinein, aber nur ein Teil kommt bei Schulen an!“
Neu um ein Mandat im Gemeinderat bewirbt sich auch Tom Mayer von der Liste Fritz. Öffentlich in Erscheinung getreten ist Mayer erstmals als Sprecher IG Sieglanger, Klosteranger und Mentlberg, als dort 2016 ein Flüchtlingsheim hätte angesiedelt werden sollen.
Später engagierte sich Mayer im Gremium des Dachverbands der Bürgerinitiativen Innsbrucks. Beruflich ist Mayer, Jahrgang 1970, Angestellter/Technischer Leiter in der Lichtbranche, er hat eine Lebensgefährtin und zwei Kinder im Alter von 8 Jahren bzw. 19 Monaten.
„Für die Liste Fritz kandidiere ich, weil ich mich mit deren Programm identifizieren kann und weil das eine echte Bürgerbewegung ist, die professionelle Arbeit leistet“, sagt Mayer. In Innsbruck müsse sich vieles ändern: die übermäßige Verdichtung stoppen, das Parkraumkonzept anpassen, Innsbruck familienfreundlicher machen, mehr Transparenz und Kontrolle bei Großprojekten gewährleisten.
Klingler und Mayer sind auch Kandidaten für die Bürgermeister-Direktwahl.
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