Ab März 2019 getrennt:

Energieriesen ziehen „Stecker“ bei Tochter Enamo

Oberösterreich
09.04.2018 17:11

Große Überraschung für knapp 600.000 Stromkunden in Oberösterreich: Energie AG und Linz AG ziehen bei der gemeinsamen Vertriebstochter „Enamo“ den Stecker! Die Bündelung der Kräfte, die seit 2007 bestand, wird aufgelöst. Für die Kunden soll dies aber keine Auswirkung auf Strombelieferung und Preis haben.

Die Tochtergesellschaft von Energie AG und Linz AG, in der man seit 2007 die Kräfte gebündelt hatte, um Synergien im Sinne der Kunden zu nutzen, wird aufgelöst. Bis Ende 2018 sollen die Rahmenbedingungen dafür feststehen, bis Ende März 2019 die Vertriebe wieder in ihre Mutterhäuser zurückgeführt sein.

Verschärfte Wettbewerbsbestimmungen als Hauptgrund
Ursprünglich war eigentlich angedacht, die Zusammenarbeit sogar noch zu vertiefen. Doch die neue Datenschutzgrundverordnung, verschärfte Wettbewerbsbestimmungen sowie die jüngsten Klimaschutzziele der Bundesregierung machten den Plänen einen Strich durch die Rechnung. „So sind wir gezwungen, das Gebilde, wie es jetzt ist, aufzulösen“, erklärt Linz-AG-General Erich Haider. Die knapp 600.000 Kunden, die in den nächsten Tagen alle weiteren Infos per Post zugestellt bekommen, werden je nach Betreuungsgebiet aufgeteilt und dürfen künftig sogar auf Preisvorteile hoffen. Energie-AG-General Werner Steinecker: „Wir machen aus einem Energie-,Supertanker‘ zwei Schnellboote, die künftig noch mehr mit speziell auf den Kunden abgestimmten Paketen punkten werden!“

Keine Kündigungen geplant
Laut den beiden Generälen soll die „Enamo“-Trennung auch keine Auswirkung auf die Mitarbeiter haben. Der Großteil der Beschäftigten, die Freitag in einer Betriebsversammlung über die weiteren Schritte informiert werden, kann, wie vertraglich ohnehin geregelt, in das jeweilige Mutterhaus zurückkehren. Die restlichen, reinen „Enamo“-Mitarbeiter - knapp 50 - sollen von einem der beiden Konzerne übernommen werden.

Mario Ruhmanseder, Kronen Zeitung

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