Schulen geschlossen
Dutzende Tote bei Grippe-Epidemie in der Ukraine
Seit Freitag sind die Schulen in der früheren Sowjetrepublik geschlossen, Kino-Vorführungen und Konzerte wurden abgesagt. So soll die weitere Ausbreitung der Grippe gestoppt werden, an der laut Juschtschenko schon 150.000 Menschen in der Ukraine erkrankt sind. Die Arten der Grippe unterschied der Präsident allerdings nicht. Der Ausbruch startete in der westlichen Region Ternopil. Laut Medienberichten gibt es inzwischen in der Ukraine eine erhebliche Knappheit an Anti-Grippe-Mitteln und Atemschutzmasken.
Panikkäufe in Apotheken
Im Westen des Landes kam es zu Panikkäufen in Apotheken. Die Regierung drohte damit, im Fall von Preiserhöhungen für Medikamente den Apotheken die Lizenzen zu entziehen. Die ukrainische Armee stellte Ärzte, Sanitäter und Reservisten ab, um die massenhaft unter Grippe leidenden Menschen zu betreuen. "Die Situation droht völlig außer Kontrolle zu geraten", sagte der Chef des Sicherheitsausschusses im Parlament, Anatoli Grizenko. Die Krankheit breite sich mit "rasender Schnelligkeit" aus.
Ukraine beantragt bei WHO Krisenhilfe
Der krisengeschüttelte und extrem finanzschwache Staat will bei der Weltgesundheitsorganisation WHO Hilfe beantragen. Allein in der Stadt und Region Lwiw seien Tausende Menschen binnen kurzer Zeit an Grippe erkrankt. Die Behörden forderten Menschen mit Symptomen auf, umgehend einen Arzt aufzusuchen.
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