"Wenn hinter uns dann ein schwerer Unfall passiert wäre, hätte ich mir viel mehr Vorwürfe gemacht. Besser der Geisterfahrer ist gegen den Lastwagen gekracht", waren sich nach dem Unfall beide Kraftfahrer einig.
Mit der Lichthupe hatte der Salzburger seinen Villacher Kollegen dazu animiert, mit dem "Brummi" die Fahrbahn zu sperren. Davon ließ sich der Geisterfahrer, der mit knapp einem Promille unterwegs war, allerdings nicht aufhalten: "Eigentlich wollten wir ihn mit unserer Aktion ja zum Halten zwingen, aber anstatt zu bremsen, hat er versucht, zwischen unseren Lastern durchzufahren", so die mutigen Fahrer. Dabei krachte der Alkolenker ungebremst gegen die rechte Vorderseite des Salzburger Lastwagens.
Bereits 18 Kilometer als Geisterfahrer unterwegs
Die Zivilcourage der Fahrer hörte da aber noch nicht auf: Sie stiegen aus ihren Fahrerkanzeln und stellten den betrunkenen Pkw-Lenker. Sogar den Zündschlüssel mussten sie ihm abnehmen, weil der 69-Jährige versuchte, sein ohnehin nicht mehr fahrtüchtiges Auto wieder zu starten. 18 Kilometer war der Alkolenker gegen 3.30 Uhr bereits in der falschen Richtung unterwegs gewesen.
Der Lastwagen des Salzburgers war nach dem Unfall nicht mehr einsatzfähig. Doch verletzt wurde dank des couragierten Einsatzes der beiden Lkw-Lenker glücklicherweise niemand.
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