Stüdlhütte

Vom Hüttenwirt zum Edelgreißler

Bergkrone
10.04.2018 08:00

20 Jahre lang führte Georg Oberlohr die Stüdlhütte, den Osttiroler Ausgangspunkt bei Touren hinauf auf den Glockner. 

Die 2802 Meter hoch gelegene Stüdlhütte in Osttirol unterhalb des majestätischen Großglockners zählt zu den Top-Hütten in den Alpen. Bergsteiger schwärmen von der Qualität - von der Unterbringung bis hin zur haubenverdächtigen Küche. Hauptverantwortlich für den Erfolg ist zweifellos Georg Oberlohr. 20 Jahre lang hat der Kalser die Schutzhütte des DAV mit 122 Schlafplätzen bewirtschaftet und dann an seinen Nachfolger, den Lienzer Matteo Bachmann, übergeben.

„Das Leben in knapp 3000 Metern Seehöhe ist einfach brutal und fordert körperlich seinen Tribut“, schildert Oberlohr der „Berg Krone“: „Trotz meiner 20 Stunden-Arbeitstage war es dennoch nicht leicht für mich, am Gipfel des Erfolgs aufzuhören, aber ich wollte einfach viel mehr Zeit mit meiner Familie verbringen.“ Oberlohr war auch einer der ersten, die im Frühjahr die Hütte für Skitourengeher geöffnet hat.

Trotzdem wurde es für ihn immer schwieriger, Personal für die Schutzhütte zu finden. „Für den hohen Level, den wir geboten haben, braucht man einfach extrem gute Mitarbeiter, aber viele haben diesen Druck nicht ausgehalten.“ Mittlerweile hat der Kalser eine neue Herausforderung gefunden, und zwar im Tal. „Ich habe die Leitung des Talmarkts Matrei übernommen, einen Bauernladen samt Café, in dem die heimischen Produzenten ihre qualitativ hochwertigen Produkte anbieten können.“ Doch auf eines freut sich Oberlohr ganz besonders: Auf gemeinsame Bergtouren mit seiner Ehefrau Elvira - nur zum Spaß, ohne Muss.

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