„Keine Relation“

EU-Kommissar fordert mehr Geld für Cyber-Security

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06.04.2018 09:24

EU-Sicherheitskommissar Julian King fordert die Mitgliedsstaaten der EU auf, künftig mehr Geld für Cybersicherheit bereitzustellen. „Was wir investieren, steht meiner Meinung nach in keiner Beziehung zu der Bedrohung, der wir ausgesetzt sind. Deshalb muss Cyber-Sicherheit im nächsten EU-Haushalt ab 2021 Priorität haben“, sagte King dem „Focus“.

Allein die USA hätten im Jahr 2016 rund 14 Milliarden Dollar in die Cybersicherheit ihres Landes investiert - in der EU seien dafür bis zum Jahr 2020 hingegen nur 1,8 Milliarden Euro veranschlagt. „Das ist gut, aber wir reden hier von einem riesigen Unterschied.“

Die EU-Staaten erlebten einen massiven Zuwachs an Cyberattacken, sagte King. „Es gibt pro Tag durchschnittlich 4000 Trojaner-Angriffe.“ Hinsichtlich der Schadenshöhe erscheine ihm eine Größenordnung um 400 Milliarden Euro im Jahr realistisch, befand der britische EU-Kommissar.

Erleichtert werden solle künftig die Strafverfolgung von Cyberangriffen. „Wir werden diesen Monat ein Konzept vorstellen, bei dem es um den Zugang zu elektronischen Beweisen geht. Das ist eine der großen Hürden bei der Strafverfolgung von Cyber-Kriminalität“, sagte King. Problem sei, dass Beweise meist in die Gerichtsbarkeit eines anderen Landes fielen. Das mache es momentan noch „sehr schwierig, schnellen Zugang zu diesen Daten zu bekommen“.

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