Keine Steigerung

Mattersburg gegen Sturm chancenlos – klares Heim-0:2

(Bild: APA-FOTO: HERBERT PFARRHOFER)

Die Wiedergutmachung für die herbe 0:4-Schlappe bei Rapid ist für den SV Mattersburg am Mittwochabend im heimatlichen Pappelstadion ordentlich misslungen. Gegen Sturm Graz setzte es für die Burgenländer eine 0:2-Niederlage, zudem mussten Ilco Naumoski und Cem Atan wegen Gelb-Roter Karten vorzeitig vom Platz.

Für die Burgenländer ging damit die "Sturm-Graz-Negativserie" weiter, im direkten Duell warten Michael Mörz und Co. nun schon seit elf Spielen auf einen Erfolg. Dieses Mal zeichneten Jakob Jantscher (42.) und Andreas Hölzl (57.) mit ihren Treffern für den Sieg der "Blackies" in Mattersburg verantwortlich. Die Grazer sind damit schon fünf Runden unbesiegt und auch ohne Gegentreffer.

Geänderte Start-Aufstellungen
Beide Trainer überraschten die 4.200 Fans im Pappelstadion mit ihrer Aufstellung. Bei den Hausherren durfte erstmals in der laufenden Saison Thomas Borenitsch für Stefan Bliem das Gehäuse hüten, bei den Gästen verordnete Foda seinem Toptorschützen Daniel Beichler eine Erholungspause und bot zum erst zweiten Mal den ehemaligen slowenischen Teamstürmer Klemen Lavric von Beginn an auf. Auch ohne ihren besten Stürmer präsentierten sich die Grazer deutlich verbessert gegenüber dem torlosen Remis gegen Aufsteiger Wiener Neustadt am Wochenende.

Im Gegensatz zum Wochenende waren die deutlich kombinationssicheren Steirer in der Folge aber auch im Abschluss erfolgreich. Borenitsch konnte einen Lavric-Schuss nach Hölzl-Vorarbeit nur vor die Füße von Jantscher abwehren, der keine Mühe hatte, den Ball im Tor unterzubringen (42.). Das Team von Trainer Franz Lederer, der wieder einmal auf das altbewährte 3-5-2-System gesetzt hatte, war nur einmal bei einem Kopfball von Pöllhuber (30.) gefährlich geworden.

Genialer Muratovic besiegelt SVM-Untergang
Nach dem Seitenwechsel änderte sich wenig am Spielgeschehen, die Grazer kontrollierten die Partie und machten auch den Sack zu. Bei einem schnell ausgeführten Freistoß-Heber von Muratovic schlief die Abwehr der Burgenländer und Hölzl hob den Ball über Borenitsch hinweg zum 2:0 ins Netz (57.). Die Partie hätte noch einmal spannend werden können, ein Schildenfeld-Kopfball-Eigentor wurde allerdings wegen Abseits aberkannt.

Stimmen zum Spiel
Franz Lederer (Mattersburg-Trainer): "Wir haben sehr gut begonnen, aber die Luft war sehr schnell draußen. Danach sind wir nicht mehr richtig ins Spiel gekommen. Wir haben zu viele Bälle verschenkt."

Franco Foda (Sturm-Graz-Trainer): "Ich bin sehr zufrieden, die Mannschaft hat gut gespielt und einen souveränen Sieg gefeiert. Schade, dass wir vor der Pause zwei Sitzer ausgelassen haben, sonst hätten wir noch mehr Ruhe gehabt."

Jakob Jantscher (Sturm-Graz-Torschütze): "Gegen einen Gegner wie Mattersburg ist es immer unangenehm zu spielen. Das erste Tor war eine Erleichterung für uns. Es ist positiv, dass wir wieder näher zur Spitze gekommen sind."