An ISS angedockt

SpaceX schickt Müllsammler ins All

Wissenschaft
04.04.2018 17:28

Das private US-Raumfahrtunternehmen SpaceX von Elon Musk hat die unbemannte Raumkapsel „Dragon“ erneut zur Internationalen Raumstation geschickt. Mit an Bord war eine Maschine, die gefährlichen Weltraummüll einsammeln soll.

Wie die US-Raumfahrtbehörde NASA am Mittwoch mitteilte, dockte die Kapsel zwei Tage nach ihrem Start vom US-Weltraumbahnhof Cap Canaveral in Florida an der ISS an. Zur Lieferung der „Dragon“ gehören nicht nur Nahrungsmittel und Ausrüstung, sondern auch Material für wissenschaftliche Experimente.

„RemoveDebris“ soll Weltraummüll einsammeln
Besonders interessant ist dabei das System „RemoveDebris“. Es wurde vom Surrey Space Center der englischen Universität Surrey entwickelt. Das System wurde zerlegt in die Kapsel eingeladen und wird nun von den Astronauten auf der ISS wieder zusammengebaut. Anschließend wird es ins All gebracht.

Dort angekommen werden zur Simulation von Weltraummüll zwei Satelliten freigesetzt. Einer soll mit einem Netz wieder eingefangen werden, mit dem zweiten sollen optische Erfassungssysteme getestet werden.

Müllsammeln mit einer Harpune
Bei einem dritten Test soll eine Zielplatte mit einer Harpune beschossen werden. Dies gehe zwar einfacher, als das Einfangen mit dem Netz, bringe aber das Risiko einer Spaltung des Mülls mit sich, so die Forscher des Surrey Space Centers.

Zu guter letzt wird „RemoveDebris“ ein Segel entfalten, das den Eintritt in die Erdatmosphäre beschleunigen soll. Dadurch soll das System schneller verglühen, um nicht ebenfalls zu Weltraummüll zu werden. Künftig könnten alle Satelliten mit so einem Segel ausgestattet werden, wenn der Test erfolgreich verlaufen sollte.

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