Feinstaubbremse

Neue Studie der TU: Wie Tempo 100 die Umwelt entlastet

Steiermark
29.10.2009 08:36
Seit 15. Dezember 2008 sind die Tempo-100-Anlagen im Großraum Graz, gedacht als Feinstaubbremse, in Betrieb. Mit Erfolg, wie Umweltlandesrat Manfred Wegscheider vorrechnet: 450 Kilogramm Feinstaub wurden laut einer neuen Studie der TU Graz eingespart – und Graz dadurch deutlich entlastet.

450 Kilogramm sind dem Landesrat zu wenig plakativ: "Mit dieser Menge, eingebracht in ein absolut feinstaubfreies Graz, würde das gesamte Stadtgebiet im Nu bis auf eine Höhe von 70 Metern mit gefährlichen Partikeln belastet."

Wegscheider: "Ich musste handeln"
Auf 67 Autobahnkilometern gilt die Feinstaubbremse, stolze 118,5 Millionen gefahrene Kilometer waren bislang von der Maßnahme betroffen. Wegscheider sieht das nicht als "Pflanzerei" der Autofahrer, sondern als "Notwehr": "Erhöhte Säuglingssterblichkeit, Zunahme bei Atemwegserkrankungen – ich musste handeln!"

Handlungsbedarf ortet der SPÖ-Politiker auch in Sachen Umweltzonen, und zwar bei Niki Berlakovich: "Der Umweltminister soll sich nicht taub stellen, sondern aktiv werden. Sonst sind die Zonen gestorben!" Einen Alleingang der Stadt Graz werde es nicht geben.

Daten und Fakten

  • Durch die Verkehrsbeeinflussungsanlagen wurden laut der Studie der TU-Graz auch die Stickoxidmenge um 16,6 Tonnen und der CO2-Ausstoß um 2.300 Tonnen reduziert.
  • An Kraftstoff wurden 457 Tonnen Diesel und 306 Tonnen Benzin eingespart, das entspricht Treibstoffkosten in der Höhe von 955.000 Euro.
  • Insgesamt 6.936 Stunden galt bisher Tempo 100.
  • Die Anlagen kosteten 17 Millionen Euro.

von Gerald Schwaiger, "Steirerkrone"

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