Für ihre Studie verglichen Forscher um die Herz- und Gefäßspezialistin Stella Daskalopoulou vom McGill University Health Centre in Montreal bei zehn leichten Rauchern (fünf bis sechs Zigaretten am Tag) und zehn Nichtrauchern mit einem Durchschnittsalter von 21 Jahren die Steifigkeit der Arterien. Hierfür maßen die Mediziner die Elastizität der Blutgefäße am Handgelenk, im Nacken und in der Leistenbeuge, und das unter verschiedenen Bedingungen. Zunächst in Ruhe, dann nach starker körperlicher Anstrengung und bei den Rauchern zudem nach einem Nikotin-Kaugummi und nach dem Rauchen einer einzelnen Zigarette. Vor dem ersten Test in Ruhe waren die Raucher angewiesen worden, mindestens zwölf Stunden nicht zu rauchen.
Elastizität der Arterien sinkt
Es zeigte sich, dass die Steifigkeit der Gefäße nach der körperlichen Anstrengung bei Nichtrauchern um 3,6 Prozent sank, während sie bei Rauchern um 2,2 Prozent anstieg. Nach einem Nikotin-Kaugummi stieg die Gefäßsteifigkeit um 12,6 Prozent, nach dem Konsum einer Zigarette gar um 24,5 Prozent an. Im Ruhezustand stellten die Wissenschaftler keinen Unterschied zwischen Nichtrauchern und leichten Rauchern fest.
Auch wenige Zigaretten schaden Gefäßen
„Es scheint, dass die Beeinträchtigung zunächst als Antwort auf körperlichen Stress auftritt, bevor die Gefäße auch im Ruhezustand eindeutig geschädigt werden", resümiert Studienleiterin Daskalopoulou. Für die Medizinerin ist klar, dass es der Gesundheit der Arterien schadet, auch nur einige wenige Zigaretten am Tag zu rauchen. Steifere Gefäße bedeuten nämlich, dass das Herz schwerer zu arbeiten hat und dass so die Gefahr eines Infarktes steigt.
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