Ebenau und Bürmoos

Zwei Orte bekommen neuen Bürgermeister

Salzburg
04.04.2018 07:00

15 Jahre war Johannes Schweighofer Bürgermeister in Ebenau. Heute ist sein letzter Tag im Amt. Morgen folgt ihm der 31-jährige Johannes Fürstaller, bisher Chef in der Jungen Volkspartei, nach. Langweilig wird dem Nachfolger nicht werden. Der Posten in der kleinen Flachgauer Gemeinde ist nebenberuflich.

„Ich beende das Amt mit einem guten Gefühl“, sagt Bürgermeister Johannes Schweighofer. Ein letztes Mal wird er heute Abend sein Büro in Ebenau verlassen - ohne Wehmut. „Die tägliche Belastung wird nicht weniger. Ich will mich auf eine Sache konzentrieren“, erklärt Schweighofer. Ab jetzt ist der 55-Jährige wieder in Vollzeit bei der Salzburg AG angestellt. Was in den vergangenen 15 Jahren wichtig war? „Wir haben in dieser Zeit, gerade in der Schul- und Kindergartenbetreuung sehr viel erreicht“, sagt der scheidende Bürgermeister. Vor seiner Zeit sperrten Schule und Kindergarten zu Mittag zu. Jetzt gibt es die Betreuung bis 16 Uhr. „Vom räumlichen und personellen Aufwand war das schwierig zu bewältigen, aber wir haben es geschafft.“ Fad sei ihm nie geworden.

Seinem Nachfolger, Johannes Fürstaller, streut er bereits vor dessen Antritt Rosen: „Wir sind seit Oktober im intensiven Austausch. Er ist vorbereitet und nimmt die Sache sehr ernst. Ein frischer Wind und neue Ansätze sind für die Gemeinde sehr gut.“ Besonders zwei Punkte sind Schweighofer für die Zukunft besonders wichtig. Zum einen ist die Raumordnung ein großes Thema. Da fordert er für die kleinen Gemeinden, Ebenau hat 1440 Einwohner, kleine Lösungen. „Wir können keinen Wohnkomplex mit 50 Einheiten errichten“, so Schweighofer. Zum anderen sind die Kosten eine große Herausforderung. Ebenau hat nicht die Kommunalsteuer wie größere Orte: „Das war vor 15 Jahren definitiv einfacher.“

Mit 31 Jahren gehört Johannes Fürstaller ab morgen zu den jüngsten Bürgermeistern im Land. Politisch ist er schon als Chef der Jungen Volkspartei seit 2007 aktiv, war jetzt ein Jahr in der Gemeindevertretung. „Viele jammern, aber keiner packt an“, sagt Fürstaller als Grund für seinen Amtsantritt. Die ersten großen Projekte möchte er auch schnellst möglich angehen: „Es müssen noch Trinkwasserleitungen auf einem Kilometer Länge erneuert werden. Die Alten bestehen in diesem Bereich noch aus Aspest.“ Im Schaber-Haus direkt im Zentrum sind leistbare Wohnungen und Kinderbetreuungsplätze bis spätestens 2020 geplant.

Am 12. April findet der Machtwechsel in Bürmoos statt. Da kommt jetzt ein Routinier ans Ruder: Peter Eder, jetzt AK-Präsident, übergibt an den 65-jährigen Fritz Kralik. In der Salzburg AG ist er bereits pensioniert, will sich jetzt für eine Periode ganz dem Bürgermeister-Amt widmen. Kralik: „Wir haben vieles vor.“ Ein Wohnprojekt zu fairen Preisen geht gerade in die Umsetzung.

Sabine Salzmann
Sabine Salzmann
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