Rockhouse:

Mynth – garantiert keine Fahrstuhlmusik

Salzburg
04.04.2018 07:04

Salzburger Zwillinge sind auch mit ihrem zweiten Album „Parallels“ auf Erfolgskurs: Melancholie gepaart mit einem Schuss Ironie

In meiner Jugend war es natürlich weit cooler mit den Jungs Rock ’n’ Roll zu machen, als mit meiner Schwester auf der Bühne zu stehen. Allerdings war ich von ihrer unverkennbaren Stimme immer schon begeistert, so dass wir später beschlossen doch gemeinsame Wege zu beschreiten!"

Eine gute Entscheidung! Denn seit sich die Salzburger Zwillinge Giovanna und Mario Fartacek vor drei Jahren zu Mynth formierten, sind sie nicht mehr zu stoppen, und das obwohl sie ganz und gar nicht dem Mainstream folgen. Vielmehr entführen die 26-jährigen Musiker auf eine mystische, geheimnisvolle Klangreise, die mit emotionsgeladenen, melancholischen Nummern durchaus zum Nachdenken anregt.

Während ihr Debüt-Album “Plaat II„ (2016) Norwegens einzigartige Stimmung mit seiner Dunkelheit und Stille einfing und somit die Schwermut regierte, kommt der Nachfolger “Parallels„ weit leichtfüßiger, poppiger und bunter daher und paart Melancholie mit einem Schuss Ironie. “Wir haben bei unseren vielen Live-Auftritten in letzter Zeit einfach Lust auf mehr Farbe und Schwung bekommen. Natürlich war klar, dass wir keinen Happy Sound produzieren, dennoch wollten wir gewichtige Themen wie Selbstreflexion, Trennung und Herzschmerz, die sich in unseren Songs, aber eben auch in all unserem Leben wiederfinden, mit einer Portion Optimismus und Galgenhumor auffrischen„, so Mario, der, während seine Schwester die Songs schreibt, am Sound tüftelt. “Diesmal stehen Gitarre und Drums, und weniger der Synthesizer im Vordergrund, was den Sound ,menschlicher’ macht und mehr Groove gibt. Wir haben alle Instrumente live eingespielt und die Songs wiederum in den Red Bull Studios Berlin aufgenommen. Eine tolle Erfahrung, zudem Red Bull Music sich sehr für junge österreichische Musiker engagiert, und sie, wie jetzt auch bei einem Festival am 9. Mai im Wiener Prater, perfekt miteinander vernetzt.„

Bevor Mynth unterm Wiener Riesenrad aufgegeigt, gibt die Band aber am 14. April im Salzburger Rockhouse ein Heimspiel. “Das Rockhouse ist unsere musikalische Heimat und zählt zu den coolsten Konzertlocations. Wir freuen uns sehr auf den Auftritt, er wird das Highlight unserer Tour, deshalb haben wir ihn auch für ganz zum Schluss aufgespart„, so die Geschwister ganz euphorisch, die ihre Songs scheinbar rastlos produzieren. Neben ihrem im November 2017 erschienen Album, wurde jetzt nämlich auch noch die EP “Echo„ veröffentlicht. Sie enthält Eigenkompositionen wie “Elevator„, aber auch die Cover-Version von Enigmas “Mea Culpa„. “Als wir den Song zum ersten Mal hörten, waren wir doch etwas überrascht, dass er in den 90ern so ein großer Hit war. Aber Labelchef Ilias Dahimène (Seayou Records) hat uns mit seiner Begeisterung förmlich angesteckt.„

Für ihr drittes Album werden sich die Beiden, die letztes Jahr ihr Psychologie- und Gesundheitsmanagement-Studium abschlossen, aber mehr Zeit nehmen. “Wir wollen ein paar Schritte weitergehen, und uns auch auf den asiatischen Markt positionieren. Außerdem haben wir diesen Sommer sehr viele Live-Auftritte, und die inspirieren uns immer zum Schreiben!"

Tina Laske
Tina Laske
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