75 Euro hatte die 25 bis 35 Jahre alte, schwarzhaarige Betrügerin mit rumänischem Akzent für ihre Dienste bereits eingestreift und dann ihr Opfer weitere 250 Euro beim Bankomat beheben lassen, als sie noch einen Schmäh auspackte: Ein Fremder habe bereits 50.000 Euro für die 39-Jährige bezahlt, sonst hätte sie längst einen schweren Verkehrsunfall gehabt und säße im Rollstuhl. Das Geld müsse sie jetzt rückerstatten.
Bank war geschlossen
Dieser Plan scheiterte zum Glück an den Bank-Öffnungszeiten, bis zum nächsten vereinbarten Treffen war das Opfer zur Besinnung gekommen und ging nicht mehr hin.
Die Tricks der Betrüger sind vielfältig, weiß der Linzer Polizeijurist Alexander Niederwimmer: "Die Opfer werden verunsichert und eingeschüchtert. Die Betrüger sind zudem überaus lästig, auch ich wurde kürzlich in der Linzer Fußgeherzone von einem angesprochen. Natürlich ohne Erfolg."
Derzeit sind auch wieder Verkäufer mit wertlosen Lederjacken zu teuren Preisen unterwegs (acht Anzeigen), und 14-mal wurde Opfern mit angeblichen Lottogewinnen Geld herausgelockt. Der so genannte Neffentrick wurde in zehn Fällen angewandt, und auch 13 Geldwechsel-Coups sind bekannt. Ebenfalls immer wieder aktiv: Geldsammler für angeblich gute Zwecke.
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