Bruder und Schwester hatten gemeinsam auf der Baustelle ihrer beiden Häuser gearbeitet, wollten um 20.50 Uhr heimfahren. Dabei kam Petra P. trotz Absperrung in der Dunkelheit zu nahe an den Baugrubenrand und rutschte drei Meter in die Tiefe. Ihr Riesenpech: Sie fiel auf das senkrecht herausragende, 14 Millimeter dicke Betoneisen und wurde dadurch im Unterleib regelrecht gepfählt.
Bruder Michael P. hörte die Hilfeschreie seiner Schwester und alarmierte sofort seine Kameraden bei der Feuerwehr. "Die Petra ist auf einem Bein gestanden, ein Helfer hat sie festgehalten. Der Notarzt hat ihr eine Infusion gegeben, dann haben wir das Eisen abgezwickt", so Feuerwehreinsatzleiter Leopold Philipp.
Die Mühlviertlerin wurde ins Freistädter Spital gebracht. Dort wurde das 20 bis 30 Zentimeter lange Eisenstück operativ entfernt. Primar Manfred Helmreich: "Der Stahl ist im Leistenbereich zwischen Muskulatur und Bindegewebe eingedrungen – nur relativ knapp an lebenswichtigen Organen vorbei."
von Christoph Gantner, "OÖ-Krone"
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