Da die Qualität von Hanf im Niemandsland wegen des böhmischen Windes mangelhaft war, mieten die Vietnamesen nun alte Häuser und Fabrikshallen für Plantagen an. "Sie verwenden einen speziellen Dünger, der die Pflanzen extrem schnell wachsen lässt und den Suchtgiftgehalt in die Höhe treibt.
Konsumenten behaupten, tschechische Drogen am Geschmack zu erkennen. Wir fürchten aber, dass durch den Dünger giftige Stoffe in die Pflanze und damit auch zum Konsumenten gelangen", sagt Erwin Pilgerstorfer, Vize-Polizei-Kommandant im Bezirk Urfahr-Umgebung.
22-Jähriger hatte vier Kilo Cannabis dabei
Seine Leute konnten nun 25 Dealer im Alter von 18 bis 30 Jahren, die zur Drogenbeschaffung nach Tschechien fuhren, verhaften und 170 Konsumenten, die aus dem Bereich von Wullowitz bis Gmunden stammen, anzeigen. Hellmonsödter Beamte fassten dabei den größten Fisch, einen 22-Jährigen aus Bad Leonfelden, der vier Kilo Cannabis bei sich hatte.
Auf die "Tschechien-Connection" kamen die Ermittler durch aufmerksame Eltern, die verdächtige Rauchutensilien bei ihren Kindern gefunden hatten. Auch hatten sich die Jugendlichen auffällig verhalten. Es stellte sich heraus, dass es sich um starkes "Vietnamesen-Gras" handelte, das die Teenager in einen extremen Rausch versetzte.
von Markus Schütz, „OÖ-Krone“
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