Rektor unter Druck:

Schicksals-Frühling für die Linzer Kepler-Uni

Oberösterreich
26.03.2018 09:43

Das Frühjahr wird zu einer „Schicksalszeit“ für die Linzer JKU: Ausgerechnet vor wichtigen Verhandlungen über die Unibudgets für 2019 bis 2021 ist Rektor Meinhard Lukas, wie berichtet, durch eine viel Kritik enthaltende Umfrage des Betriebsrates für das wissenschaftliche Personal unter internen Druck geraten.

„Wir gehen selbstbewusst in die Verhandlungen in Wien“, hat Rektor Lukas kürzlich betont. Die Umfrageergebnisse des Betriebsrates sind da allerdings keine Rückenstärkung.  Darin wird die Gesamtentwicklung der JKU nur mit Schulnote 3+ bewertet. Ein „autokratischer“ Führungsstil des Rektors sowie ein empfundenes Missverhältnis zwischen Maßnahmen mit Außenwirkung (Campus-Attraktivierung, etc.) und Wertschätzung, Zuwendung und Investitionen nach Innen werden thematisiert.

„Enorme Perspektiven für Junge“
Diesem „Außen hui, Innen pfui“ kontert Lukas so: „Wir arbeiten mit aller Kraft für die Qualität von Forschung und Lehre. Initiativen wie das Linz Institute of Technology eröffnen gerade jungen Wissenschaftlern enorme Perspektiven.“ Weiteres im Interview mit Meinhard Lukas.

Schwierige Budgetverhandlungen
Am 30. April ist jedenfalls Abgabetermin für den JKU-eigenen Entwicklungsplan (die Sechsjahresstrategie aus dem Interview) beim Ministerium von Heinz Faßmann (ÖVP). Die Verhandlungen über die dafür notwendigen Budgets (vorerst für drei Jahre) sollen noch im ersten Halbjahr  heuer abgeschlossen werden.  Dafür und davor gälte es eigentlich, die Frage zu klären, ob Lukas weiter Rektor der Uni bleiben soll/will. Mit einer Zweidrittel-Mehrheit in Senat und Uni-Rat ist eine Wiederbestellung des Rektors für eine zweite Funktionsperiode auch ohne Ausschreibung möglich. Lukas’ erste Periode läuft nur noch bis 30. September 2019.

Werner Pöchinger, Kronen Zeitung

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