Personalkarussell

Vier Wochen bis zur Wahl: Wer kommt, wer geht

Tirol
25.03.2018 17:59

Heute in vier Wochen werden in Innsbruck  Gemeinderat  und Bürgermeister neu gewählt.  Für etliche der derzeitigen Mandatare heißt es Adieu sagen: Rund die Hälfte verlässt die politische Bühne. Wer nach der Wahl am 22. April kommt, ist noch nicht fix, wer geht, schon.

Weitaus den größten Schwung hat das Postenkarussell bei den Innsbrucker Sozialdemokraten: Hier sind fünf von sechs weg, nur einer bleibt: Stadtparteichef Helmut Buchacher.  Er ist überhaupt  in einer sehr komfortablen Situation: Sind die Zugewinne für die SPÖ groß genug, wird er hinter Spitzenkandidatin Irene Heisz in den Stadtsenat einziehen. Schneidet die SPÖ schlecht ab, könnte Heisz die Leidtragende sein, er wieder auf Platz 1 vorrücken und auf diesem Weg  in den Stadtsenat einziehen.

Bei der Stadt-ÖVP, 2012 mit 9 Mandaten stärkste Fraktion, gehen drei Mandatare fix von Bord: Barbara Traweger-Ravanelli, Lorenz Jahn und Christian Kogler. Letzterer hat bei Für-Innsbruck angedockt, allerdings an unwählbarer Stelle, ebenso wie Elfriede Moser, die sich bereits früher von der VP losgesagt hatte.  Sie scheint auf Platz 35  bei „Für Innsbruck“ auf.

Bei der Listenerstellung der ÖVP-Stadtpartei  gab es intern einigen Zores. Dies zeigt sich sogar auf den Wahlplakaten: Daria Sprenger, immerhin Platz sechs auf der Liste, fehlt auf dem Gruppenbild! Da hat es wohl gröbere Abstimmungsprobleme beim Fototermin gegeben

Bei der FPÖ sind drei von sechs Gemeinderäten weg: Deborah Gregoire, Johann  Überbacher und Christian Haager. Der hatte bis zuletzt Aussicht auf ein Bundesrats-Ticket, das er aber nur hätte lösen können, wenn die (dann abgesagte) Neuauszählung-Wahl anders ausgegangen wäre  und die FPÖ das sechste Landtagsmandat erobert hätte.

Bei den Grünen (sieben Sitze, nach Abspaltung von Mesut Onay noch sechs)  ist ebenfalls einiges in Bewegung. Mindestens drei derzeitige Mandatare werden dem kommenden Gemeinderat nicht mehr angehören, darunter die amtierende Vize-Bürgermeisterin Sonja Pitscheider.

Die regierende Bürgermeister-Fraktion weist, wie gestern berichtet, die größte Konstanz auf: Sie geht mit einem gegenüber 2012 fast unveränderten Team ins Rennen. Lediglich zwei Abgänge waren zu ersetzen. Interessant dabei: Die Neulinge Brigitte Berchtold und Theresa Ringler sind  vor  Bauernvertreter Franz Abenthum gereiht, der seit 2006 Mitglied des Gemeinderates ist. Mit 8 Mandaten waren die „Gelben“ bei der letzten Wahl 2012 zweitstärkste Fraktion.

Konstanz war jahrzehntelang ein Markenzeichen des Seniorenbundes, der mit  der ÖVP gekoppelt  und mit einem Mandat vertreten war: Helmut Kritzinger ist seit 1983 (!) im Gemeinderat vertreten, diesmal lässt er jedoch dem  ehemaligen Chef des Innsbrucker Flughafens, Reinhold Falch, den Vortritt.  Wenn Landtagspräsident Herwig van Staa tatsächlich einen Vorzugsstimmen-Wahlkampf führt,  könnte er an Falch vorbei- und  in den Gemeinderat  einziehen.

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