500 Überstunden binnen vier Monaten - und kein einziger Tag frei! Diese Tortur musste der Angestellte eines Wirts in Oberösterreich über sich ergehen lassen. Der Fall landete vor Gericht. Jetzt bekam der Mann eine Nachzahlung in Höhe von 6000 Euro zugesprochen.
Dramatische Zustände wurden in dem Betrieb in Vöcklabruck aufgedeckt, als sich der Mitarbeiter hilfesuchend an die Arbeiterkammer (AK) wandte. Man habe bei dem Wirt „eine lange Latte an weiteren Vergehen“ festgestellt, hieß es seitens der AK.
Auch Wochenendruhe nicht eingehalten
Der Lohn sei viel zu niedrig berechnet gewesen, Sonderzahlungen wurden keine geleistet, führte die AK unter anderem auf. Zudem wurde keine Urlaubsabfindung bezahlt, „die gesetzlich zustehenden Postensuchtage nicht gewährt, die gesetzliche Wochenendruhe nicht eingehalten, keine Lohnabrechnungen ausgehändigt und der Mann auch noch fristwidrig gekündigt“ so die Arbeiterkammer.
„Das Gastgewerbe ist und bleibt eine Problembranche“, analysierte die Arbeiterkammer Oberösterreich. Der Beschäftigte darf sich nun zumindest über eine Nachzahlung in Höhe von 6000 Euro freuen.
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