GP von Australien

Geldstrafe gegen Haas wegen verpatzter Boxenstopps

Motorsport
25.03.2018 10:42

Das Formel-1-Team Haas ist wegen der beiden Patzer bei den Boxenstopps im Auftaktrennen in Melbourne mit insgesamt 10.000 Euro zur Kasse gebeten worden. Die Rennkommissare verhängten Geldstrafen von jeweils 5000 Euro, weil die Autos von Kevin Magnussen und Romain Grosjean nach Reifenwechseln nicht sicherheitsgemäß („unsafe release“) wieder auf die Strecke geschickt worden waren.

Einen Renntag zum Vergessen hat das Haas-Team beim WM-Auftakt der Formel 1 in Australien erlebt. Sowohl Kevin Magnussen als auch Romain Grosjean mussten ihren Wagen in Melbourne am Sonntag vorzeitig ausrollen lassen. Der Grund waren laut Teamchef Günther Steiner beschädigte Radmuttern. Der Däne und der Franzose waren auf dem Weg zum besten Resultat seit dem F1-Debüt des US-Rennstalls 2016.

Magnussen nahm im Albert Park Kurs auf Platz vier, Grosjean sah wie der sichere Tipp für den fünften Platz aus, wenn man sich vergegenwärtigt, wie schwer das Überholen mit den neuen Autos auf diesem Kurs ist. 22 Punkte hätte das eingebracht, ganze 47 hatte Haas in der kompletten Vorsaison geschafft. Doch dann schlug bei den Boxenstopps des Dänen und seines französischen Teamkollegen der Fehlerteufel zu.

Zunächst fiel Magnussen wegen eines lockeren linken Hinterreifens aus, unmittelbar danach erwischte es auch Grosjean, der durch Magnussens Out kurzzeitig auf den vierten Rang vorgerückt war. Der Franzose wurde von einem nicht korrekt montierten linken Vorderreifen gestoppt.

Radmutter war schuld
Steiner zufolge gab es ein Problem mit dem Gewinde der Radmutter. „Es war einfach ein schlechter Boxenstopp“, sagte der Südtiroler. „Die Radmutter war drauf, aber das Gewinde war kaputt (cross threaded/Anm). Deshalb war das Rad nicht fixiert, aber für den Mechaniker fühlt es sich so an, obwohl es das nicht ist.“

Boxenstopps seien heutzutage generell „so schnell, dass man keine Zeit hat zu checken, und sie haben es nicht gecheckt. Es war nicht korrekt drauf“, gestand Steiner. „Es ist unglaublich, bei zwei Stopps dasselbe Problem zu haben, einmal Vorderreifen, einmal Hinterreifen. Aber auch wenn es unglaublich ist, es ist wahr. Es ist passiert.“

Von den Rennkommissaren wurde Haas wegen der beiden Patzer mit insgesamt 10.000 Euro zur Kasse gebeten. Weil die beiden Autos nicht sicherheitsgemäß („unsafe release“) wieder auf die Strecke geschickt wurden, setzte es zweimal 5.000 Euro Strafe.

Steiner erkannte bei all dem aber einen Silberstreifen am Horizont. „Es ist ein sehr enttäuschendes Ende für uns heute. Aber die Geschwindigkeit war gut, das Auto hat funktioniert. Es fühlt sich noch immer wie eine gute Geschichte an, weil wir können mit den Großen mithalten“, meinte er.

Bei den Boxenstopps müsse man sich auf jeden Fall verbessern. „Wir haben nicht viel Boxenstropps trainiert, wir haben das Minimum gemacht. Das könnte einer der Gründe sein“, sagte Steiner. „Was wir jetzt zu tun haben, und das haben wir schon besprochen, ist, dass wir nach Bahrain kommen, damit wir dort so schnell wie möglich dort zu trainieren beginnen können.“

krone Sport
krone Sport
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

(Bild: KMM)



Kostenlose Spiele