Plattentektonik

Drei Kilometer langer Erdriss in Kenia entstanden

Wissenschaft
23.03.2018 11:02

Welch massive Auswirkungen tektonische Bewegungen haben können, zeigt sich eindrucksvoll in Kenia. Dort hat die Verschiebung von zwei Erdplatten vor Kurzem dazu geführt, dass ein drei Kilometer langer und rund 15 Meter tiefer Riss entstanden ist, der sich durch die Landschaft zieht.

Aufgetan hat sich der gewaltige Riss in Maai-Mahiu, rund 55 Kilometer südwestlich der kenianischen Hauptstadt Nairobi, nach heftigen Regenfällen. Für Experten ist er ein weiterer Hinweis dafür, dass sich der Kontinent Afrika in einem Prozess der Spaltung befindet.

Geologen nehmen an, dass sich entlang des Großen Afrikanischen Grabenbruches, der sich von Ostafrika nach Südwestasien erstreckt, von der Afrikaplatte in rund 50 Millionen Jahren eine neu entstehende Platte abtrennen wird, die von Experten Somaliaplatte getauft wurde. Dabei, so die These, werden sich rund die Hälfte Äthiopiens sowie die Länder Somalia, Kenia und Tansania vom Rest Afrikas abspalten und einen neuen Kontinent bilden.

Die beiden tektonischen Platten driften seit Millionen von Jahren mit einer Geschwindigkeit von weniger als 2,5 Zentimetern pro Jahr auseinander.

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