"Das ist eine tolle Idee, denn wir haben in der Stadt Salzburg, aber auch am Land ein massives Problem bei der Nachmittagsbetreuung. Die Räumlichkeiten fehlen und wir sind strikt gegen eine 'Käfighaltung' von Kindern, um es brutal auszudrücken."
So begrüßt Personalvertreter Sigi Gierzinger das Angebot des ASKÖ (Arbeitsgemeinschaft für Sport und Körperkultur), seine fünf Sportstätten in der Stadt Salzburg zur Verfügung zu stellen und nicht nur das: Ausgebildete Sportwissenschafter würden sich um die Kinder kümmern, alles ohne Mehrkosten.
Politik als Hemmschuh
Das alles garantiert ASKÖ-Präsident Dr. Franz Karner: "Es würde der Stadt keinen Cent zusätzlich kosten. Das Gesetz erlaubt, die Nachmittagsbetreuung auszulagern. Lehrer, Eltern, Schüler und wir sind dafür. Zum Scheitern bringt das Vorhaben nur die Politik."
Seit Jahren sei der ASKÖ bemüht, das Projekt umzusetzen. Vorgesehen wäre die Betreuung in allen Salzburger Stadtteilen, auch für Mittagessen und mehr Bewegung in Sporthallen oder auch im Freien ist gesorgt. Ein weiterer Pluspunkt in Hinblick auf den Bewegungsmangel der Kinder. "Wenn heute das 'Ja' der Politik kommt, können wir nächste Woche loslegen", sagt Karner, früher Direktor der Hauptschule Taxham.
Dass die Nachmittagsbetreuung ausgelagert wird, käme auch den Lehrern entgegen. "Ich finde, zwischen Schule und Betreuung ganz klar unterschieden werden muss. Sonst kommen die Kinder ganz durcheinander", betont Gierzinger.
von Melanie Hutter, Kronen Zeitung
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