Schütze tot

Schüsse an US-Highschool: Zwei Verletzte

Ausland
20.03.2018 18:36

Ein Schüler hat am Dienstag im US-Bundesstaat Maryland an seiner Highschool kurz vor Unterrichtsbeginn das Feuer eröffnet. Ein Mädchen und ein Bursch wurden verletzt. Der Täter lieferte sich einen Schusswechsel mit einem Polizisten und starb später im Krankenhaus, sagte der Sheriff des Bezirks St. Mary‘s, Tim Cameron. 

Unklar ist noch, ob sich der Angreifer seine tödliche Verletzung bei dem Schusswechsel zugezogen oder sich schließlich selbst das Leben genommen hatte. Die Umstände seines Todes würden noch untersucht, sagte Cameron. Das verletzte Mädchen befand sich nach seinen Angaben in Lebensgefahr, der Zustand des angeschossenen Schülers sei „stabil“.

Sheriff Cameron sagte dem Sender NBC, der Schüler habe die Schule in der Ortschaft Great Mills betreten und zuerst ein Mädchen, dann einen Buben angeschossen. Die etwa 90 Autominuten südlich der US-Hauptstadt Washington gelegene Great Mills High School wurde nach dem Vorfall evakuiert. NBC zufolge wurde der Täter von einem an der Schule stationierten Polizisten gestellt und in einem Schusswechsel tödlich verletzt. Der Polizist blieb unverletzt.

Cameron sagte, seine Einheit sei auf Zwischenfälle wie diesen vorbereitet. Er bedauerte, dass es trotz der Anwesenheit des zuständigen Polizisten zu dem Vorfall an der Schule gekommen war. Die Schule blieb für Stunden abgeriegelt, die Schüler wurden mit Bussen an eine andere Schule gebracht. Etwa 1600 Mädchen und Buben besuchen die Great Mills High School.

Heuer bereits 17 Vorfälle dieser Art
Der Zwischenfall ist laut CNN heuer bereits der 17. Vorfall mit Schusswaffen an US-Schulen. Zuletzt hatte Mitte Februar ein 19-Jähriger in Florida ein Blutbad angerichtet. Der inzwischen wegen Mordes angeklagte junge Mann schoss an der Marjory Stoneman Douglas High School um sich und tötete 17 Menschen mit einem Schnellfeuergewehr, 17 weitere wurden verletzt.

Das neuerliche Drama an einer US-Schule ereignete sich nur wenige Tage vor einer großen Protestveranstaltung für schärfere Waffengesetze. Unter dem Motto „Marsch für unsere Leben“ wollen in Washington Zehntausende auf die Straße gehen. Erst vergangene Woche hatten landesweit Zehntausende Schüler - von der Great Mills High School - mit kurzen Ausständen gegen die ihrer Ansicht nach zu laxen Waffengesetze protestiert.

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