Kinder-Magazin

„Kids Krone“: Woher kommt eigentlich die Brille?

Leben
22.03.2018 12:00

Wer die Brille wirklich erfunden hat, ist nicht geklärt. Es könnte jedoch ein Mönch gewesen sein, der vielleicht die lateinische Übersetzung des Buches „Schatz der Optik“ gelesen und die Überlegungen des arabischen Wissenschafters Hasan al-Hazen zu geschliffenen optischen Linsen einfach verwendet hat.

Der Mönch könnte sich eine Glaskugel angefertigt haben, die er dann als Lesestein auf Buchseiten legte, um damit die Schrift zu vergrößern. Im 13. Jahrhundert waren solche Lesesteine in Klöstern weit verbreitet.

Hergestellt wurden sie aus Bergkristall oder dem Mineralkristall „Beryll“, von dem wohl auch der spätere Name „Brille“ stammt. Durch einen immer flacheren Schliff wurden die Kugeln bald zu Linsen. Später kamen Fassung und Stiel noch dran, und diese Sehhilfe wurde dann direkt vors Auge gehalten und nicht mehr aufs Buch gelegt. Noch später wurden aus einem Glas durch einen genieteten Steg dann zwei Gläser, also die Brille. Aus Horn oder Leder waren die ersten halbrunden Bügel zwischen den Gläsern. Die seitlichen Bügel zu den Ohren kamen übrigens erst im 18. Jahrhundert dazu. Mittlerweile gibt es so fesche Brillenmodelle, dass die passende Brille einen richtig gut kleidet.

Wusstest du, dass Hermine in den Harry-Potter-Filmen 1+2 mit dem Zauberspruch „oculus reparo“ magisch Harrys Brille reparierte? Im Lateinischen heißt „oculus“ Auge, und „reparo“ ist wiederherstellen. Übrigens: In den Büchern gibt es diese Szene nicht.

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(Bild: kmm)



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