„Mein Stückchen Erde“

Die drei Phasen des Frühlings

Leben
28.03.2018 06:00

Der phänologische Kalender teilt unser Jahr nicht in vier – sondern in gleich zehn Jahreszeiten. Begleiten Sie uns auf einen Frühlingsspaziergang!

Sein Ursprung ist in Schweden. Dort sammelte der Naturwissenschafter Carl von Linné` Impressionen aus der Natur. Wann blüht was? In welcher Region? Zu welcher Jahreszeit? Wann kommen Zugvögel – wann fliegen sie weg?

Er richtete ein Beobachter-Team ein, bestehend aus Menschen, die mit der Natur leben. Landwirte, Förster, Jäger, Biologen. Alle Aufzeichnungen und Beobachtungen wurden akribisch vermerkt. Interessante Erkenntnisse gewonnen. Man lernte, nicht auf fixe Daten – sondern auf Signale aus der Natur zu vertrauen. Etwa: Blühen die Goldglöckchen, ist die optimale Zeit, um die Rosen zurückzuschneiden. Oder: Kommt der Huflattich, können Karotten und Bohnen angebaut werden.

Auch bei uns in Österreich wird bereits seit 1851 phänologischen Zeigerpflanzen und die damit verbundenen Klima-Entwicklungen beachtet. Auch das Verhalten von Tieren, wie Bienen, Hummeln oder Schwalben, wird dabei miteinbezogen. Und nach der letzten klirrenden Kältewelle sind wir jetzt gleich im Erstfrühling gelandet.

Erste Schneeglöckchen oder Primeln schon gesichtet?
Aber die Wissenschaft will sich mittels dieses Natur-Kalenders auch dem Klimawandel auf die Spur heften sowie Allergikern helfen. Nicht nur in Europa setzt man zunehmend auf die Erfahrungen des phänologischen Kalenders. Auch die Chinesen, Amerikaner und Russen setzen sich mit den genauen Naturbeobachtungen auseinander. In unserem Land tun das fast 100 ehrenamtliche Mitarbeiter zwischen Neusiedler und Bodensee. Die der Natur täglich auf der Spur sind.

Ingrid Altermann, Kronen Zeitung

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(Bild: kmm)



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