Martin Oberleitner hat sich mit seinem eigenen Gasthaus in Böckstein einen Traum erfüllt. Ein wahrer Geheimtipp!
Gegenüber einer kleinen Wiese in der historischen Montansiedlung Altböckstein steht ein Gasthaus, das für das Leben von Manuel Oberleitner nachhaltige Bedeutung erlangen sollte: dort spielte er schon als fünfjähriger Knirps Fußball, war Ministrant in der Wallfahrtskirche „Maria zum Guten Rat“ am angrenzenden Hügel und hat im Nebenhaus „Hotel Rader“ Koch gelernt. Nun hat er sich just an jenem Ort, der voller Kindheitserinnerungen steckt, seinen Traum vom Gastronomen erfüllt.
Gemeinsam mit seiner Partnerin Heidi Söllner führt der gebürtige Böcksteiner seit gut einem Jahr das geschichtsträchtige Gasthaus Radhausberg, dort, wo sich einst schon fleißige Knappen nach getaner Arbeit mit einer deftigen Mahlzeit stärkten.
Berühmt für seinen Alpenwrap
„Ursprünglich wollte ich Hausmannskost anbieten. Aber dann hat mich der Feinschliff eingeholt, den ich mir in steirischen Haubenlokalen angeeignet habe. Anscheinend habe ich damit den Geschmack der Einheimischen getroffen“, freut sich Manuel Oberleitner.
Auf der saisonalen Speisekarte stehen Gerichte wie Alpenwrap, Cordon Bleu mit zweierlei Speck und Bergkäse, Blutwurstgröstl, Filetsteak oder auch Cevapcici. „Bei mir gibt es keine Dosenprodukte, die Zutaten sind alle frisch.“ Im Service und in der Küche unterstützt wird der Pongauer von seiner Lebensgefährtin Heidi.
Komplett neu eingerichtet
Das Innenleben des Gasthauses wurde komplett neu eingerichtet – mit Polstermöbeln in grauem Loden und Tischplatten in Altholz-Look. Er hat für den jugendlichen Landhausstil gänzlich ohne Jagd- und Almhütten-Flair einiges investiert. „Der Start war in Bezug auf die Bürokratie etwas schwierig für mich, ich bin ja zum ersten Mal selbstständig.“ Dem Publikumszulauf hat dies keinen Abbruch getan – heute begrüßt er im Nichtraucherlokal sogar Gäste aus New York.
Auch SalzburgerLand Tourismus-Chef Leo Bauernberger wurde bei einer Wanderung entlang der Gasteiner Ache auf der Elisabethpromenade auf das Restaurant aufmerksam: „Ich war sofort angetan von der geschmackvoll eingerichteten Gaststube und der außergewöhnlich guten regionalen Küche. Das Team ist äußerst engagiert“, ging Bauernberger 50 Minuten von der Stubnerkogel Talstation bis zum Gasthaus Radhausberg. „Ein toller kulinarischer Abschluss der gemütlichen Wanderung.“
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