Als die Beamten den Kleinbus am Sonntagnachmittag anhielten, staunten sie nicht schlecht: Neben dem Lenker stiegen 17 Erwachsene und zehn Kinder im Alter zwischen sechs Monaten und zehn Jahren aus dem Bus. Sie saßen zuvor auf selbst gebastelten Bänken aus Getränkekisten und Holzbrettern oder hockten am Boden.
Laut ersten Recherchen der Polizei dürften die Familien mit zwei Wagen losgefahren sein. In Ungarn gab jedoch eines ihrer Fahrzeuge den Geist auf. Also bauten sie die Bänke des verbliebenen Transporters aus und bastelten sich selbst neue Sitzgelegenheiten. Dann setzten sie die Reise fort.
Nach dem unfreiwilligen Stopp an der bayrischen Grenze mussten die Rumänen bis Würzburg mit der Bahn weiterreisen. Dort wurden sie von Verwandten erwartet, die ihren Transport nach Frankreich organisieren sollen. Nur der Lenker und seine Frau durften mit ihrem umgebauten Kleinbus weiterfahren.
Symbolbild
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