Stadt beendet Streit

Frau stürzte über Stufe: Stadt zahlt 36.000 €

Tirol
15.03.2018 13:54

Ein nächtlicher Spaziergang in der Maria-Theresien-Straße endete im Dezember 2013 für eine betagte Innsbruckerin im Krankenhaus. Sie war von einer Stufe des Podestbrunnens gestürzt. Vier Jahre lang setzte sich die Stadt gegen die Klage zur Wehr. Nun stimmte sie einem Vergleich zu!

Eine Rampe mit sechs Prozent Steigung und eine daraus entstehende Stufe beim Podestbrunnen nahe der Annasäule wurden im Dezember 2013 einer damals 84-Jährigen zum Verhängnis. Sie betrat nachts die Rampe und merkte durch die geringe Steigung nicht den entstandenen Höhenunterschied. Sie trat ins Leere, stürzte über die Stufe und zog sich erhebliche Verletzungen zu.

In der Folge verklagte sie die Stadt und bekam 2016 vor dem Landesgericht Recht: Die Stadt wurde zu einer Zahlung von rund 15.000 Euro verdonnert. Weiters haftet die Stadt für alle zukünftigen körperlichen Schäden, die aus dem Unfall resultieren.

Gegen dieses Urteil (2016) ging die Stadt zweimal in Berufung – und erlitt zweimal eine Niederlage, zuletzt vor dem Obersten Gerichtshof: Die Stadt habe keine ausreichenden Maßnahmen getroffen, um der Gefahr des „Abstürzens“ vom Rand der Brunnenkante entgegen zu wirken.

Der Anwalt der Frau trat daraufhin mit weiteren Forderungen an die Haftpflichtversicherung heran: Die vermehrten Bedürfnisse (Gehhilfe), die Kosten einer Haushaltshilfe sowie eine monatliche Rente auf Lebenszeit sollten abgegolten werden. Nun strebte die Stadt einen Vergleich an, im Bangen um den Bonus bei Versicherungen. Gestern stimmte der Stadtsenat einstimmig einem Vergleich zu: Die Frau soll nun 36.000 Euro erhalten.

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