Rektor stellt fest

Uni Innsbruck: „Keine neuen Zugangsbeschränkungen“

Tirol
15.03.2018 11:29

Mit knapp 28.000 Studierenden ist die Uni Innsbruck die größte Bildungseinrichtung Westösterreichs. Rektor Tilmann Märk hält auch nach dem Beschluss des Nationalrates über neue Zugangsbeschränkungen ebensolche in der Tiroler Landeshauptstadt nicht für notwendig. „In Innsbruck wird es aus heutiger Sicht keine Zugangsbeschränkungen geben“, sagte Märk bei einer Pressekonferenz.

Die Nicht-Notwendigkeit von Zugangsbeschränkungen in Innsbruck begründete Märk mit zusätzlichen Stellen und Ressourcen, die man aufgrund der neuen Studienplatzfinanzierung bekomme. Dadurch könne ein viel stärkerer Fokus auf die Betreuungsverhältnisse gelegt werden. „Alle Studierenden können in Innsbruck das studieren, was sie wollen“, so Märk, der aber auch auf die Ausnahme der Psychologie verwies, die besonderen Regeln unterworfen sei. Hier müssen Anwerber schon jetzt einen Aufnahmetest absolvieren. Bei der neuen Studienplatzfinanzierung handle es sich jedenfalls um eine „der größten Änderungen“ der letzten 15 Jahre und einen „Paradigmenwechsel“, fand der Rektor lobende Worte. „Wir sehen es sehr positiv“.

Der Einführung von generellen Studiengebühren wollte der Rektor nicht dezidiert das Wort reden, aber: „Darüber kann man sprechen. Es gibt durchaus auch sinnvolle Argumente dafür“. Allerdings müsste es bei einer Einführung solch genereller Studiengebühren zu einer entsprechenden sozialen Abfederung kommen, mahnte Märk ein. Es dürfe sicher nicht passieren, dass dadurch „willige Studierende“ nicht studieren können.

Auf die Frage, ob die Uni Innsbruck wie andere Hochschulen auch aufgrund des Auslaufens der Studiengebühren-Befreiung für berufstätige Langzeitstudenten im Juni einen Erlass bzw. eine Rückzahlung der Gebühren für diese Gruppe überlegt, meinte Märk: „Weder das eine noch das andere ist eine gute Lösung, weil es zu Ungerechtigkeiten kommt. Aber es gibt Gespräche mit der Hochschülerschaft. Wir werden nach Ostern mit einer Lösung an die Öffentlichkeit treten“. Diese werde jedenfalls eine gute für die Studierenden sein.

Einen Schwerpunkt legt die Uni Innsbruck künftig auf die Digitalisierung. „In alle Studien wird eine Digitalisierungsvertiefung möglich sein“, sagte der Rektor. Die Betreuung der Studierenden soll verbessert werden.  Vize-Rektor Bernhard Fügenschuh verweist auf  „zwölf neue  Nachwuchsprofessuren“. Zur Digitalisierungs-Offensive würden auch ein einjähriges Informatik-Ergänzungsstudium sowie das Pilotprojekt eines „Vorstudiums Informatik“ für AHS und BHS-Schüler zählen.

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