Scharfe Kontrollen

Die Polizei rüstet im Kampf gegen Schlepper auf

Kärnten
15.03.2018 09:57

Die Anti-Schlepper-Einheiten der Polizei rüsten mit neuer Technik auf. Bei einer zwei Tage dauernden Schwerpunktkontrolle an der kärntnerisch-italienischen Grenze haben Beamte neue Sonden und Detektoren getestet. Damit sollen in Güterzügen und Lkw versteckte Migranten und Schlepper entdeckt werden.

Lebensgefährliche Verstecke auf Güterzügen und unter Lkw: Um Migranten über die Grenze zu schleusen, gehen Schlepper und Migranten hohe Risiken ein. Das Drama um 71 tote Flüchtlinge in einem Kühl-Lkw hat schockiert.

Um illegal Einreisende schnell in deren Verstecken aufzuspüren, hat die Polizei bei Kontrollen jetzt neue Geräte getestet. „Wir versuchen alle Maßnahmen auszuschöpfen, um Verstecke zu finden und neue Schlepperrouten zu identifizieren“, so Gerald Tatzgern, Anti-Schlepper-Verantwortlicher im Bundeskriminalamt.

Das soll unter anderem mit neuer technischer Ausrüstung gelingen. Dazu zählen Gassonden, mit denen Menschen aufgespürt werden können, Herzdetektoren, neue Wärmebildkameras und Kamerasonden, die zum Beispiel Lkw-Hohlräume einsehbar machen.

Beim Test der Geräte stand neben Landeskriminalamt, BKA, Grenzpolizei und Asylamt auch die Direktion für Spezialeinheiten (Abt. Technik) im Einsatz.

Den Fahndern ging dabei ein Nigerianer ins Netz – gegen ihn wird wegen Schlepperei ermittelt. Eine Nigerianerin ohne Dokumente wurde in Schubhaft genommen. Zwei chinesische Staatsbürger ohne Dokumente wurden ausgewiesen.Thomas Leitner

Thomas Leitner
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