„Die Digitalisierung wird unsere Branche verändern wie sonst nichts – in zehn Jahren wird sie völlig anders sein“, sagt Christian Klinger. Der Miteigentümer von Fensterhersteller Internorm weiß, wie wichtig es daher ist, dass sich der Familienbetrieb jetzt für die Zukunft ausrichtet.
Gibt es in der Zukunft noch Schauräume, in denen Produkte ausgestellt werden? Wenn ja – wie sehen diese aus? Das sind zwei der vielen Fragen, die die Internorm-Verantwortlichen intensiv beschäftigen. „Die Digitalisierung wird den ganzen Verkaufsprozess verändern“, ist Miteigentümer Christian Klinger sicher. Gemeinsam mit Geschäftsführer Johann Pichler richtet er das von Traun aus agierende Unternehmen, das bereits 1850 Mitarbeiter beschäftigt, für die Zukunft aus. „Wir überlegen dabei auch, welche Fenster wir noch produzieren und welche wir drucken werden“, sinniert Christian Klinger.
Kunststoff ersetzt Metall
Schon jetzt wird bei der führenden Fenstermarke in Europa, die im Vorjahr einen Umsatz von rund 331 Millionen Euro erzielt hat, der 3D-Druck eingesetzt. „Wir drucken bereits Ersatzteile in Kunststoff“, so Klinger. Die kleinen Komponenten, etwa für den Beschlag, werden aus einem harten Kunststoff hergestellt und ersetzen Metall. Für das Lager von Internorm bedeutet das auf längere Sicht, dass weniger Platz benötigt wird. Die Auswirkungen auf die Fenster-Produktion sind schwer abzuschätzen.
Barbara Kneidinger, Kronen Zeitung
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