Nicht nur Forscher

Physikgenie war auch „Simpsons“-Fan und TV-Star

Ausland
14.03.2018 11:42

Das Klischee des Wissenschaftlers, der nur in seiner eigenen Welt lebt, hat Stephen Hawking nicht bedient. Denn der am Dienstag - am Geburtstag von Albert Einstein - im Alter von 76 Jahren verstorbene Astrophysiker und Mathematiker hatte auch eine Liebe zur Popkultur. Ob als Zeichentrick-Figur oder im Weltall: In zahlreichen Filmen und Serien spielte er mit oder war selbst Thema. Sein größter Wunsch - die Rolle des Bösewichts in einem James-Bond-Streifen - blieb aber unerfüllt.

So war Hawkings 1993 in einer Episode der TV-Serie „Raumschiff Enterprise“ zu sehen, in der er mit Albert Einstein, Isaac Newton und Enterprise-Offizier Data Poker spielte. In einer Szene machte sich Hawking über Naturforscher Newton lustig, der meint, die Physik erfunden zu haben. Es sind Auftritte wie diese, die den Astrophysiker zum Nerd-Liebling gemacht haben. Die Idee zu seinem Auftritt in der Serie kam übrigens von ihm selbst.

Hawkings, der auch ein bekennender Fan der Zeichentrick-Serie „Simpsons“ war, taucht in dieser auch mehrfach als gelbes Männchen auf und synchronisierte sich anschließend auch selbst. In der ARD-Sendung „Beckmann“ erklärte er sogar einmal, dass die Serie „das Beste im amerikanischen Fernsehen“ sei.

Hawking-Gastauftritt in „The Big Bang Theory“
Auch in der Serie „The Big Bang Theory“ bekam Hawkings 2012 einen Gastauftritt: Schließlich ist der Wissenschaftler in den Geschichten rund um die Wohngemeinschaft von zwei jungen Physikern einer der persönlichen Helden der Hauptfiguren. Deshalb fällt Physiker Sheldon, der in der Szene auf Hawking trifft, auch prompt in Ohnmacht, als dieser ihn auf einen Rechenfehler aufmerksam macht.

Auf dem Twitter-Account der Sitcom postete man am Mittwoch über einem Bild, das Hawking mit den Serien-Stars zeigt: „In liebevoller Erinnerung an Stephen Hawking. Es war eine Ehre, ihn bei #BigBangTheory zu haben. Danke, dass Sie uns und die Welt inspiriert haben.“

Außerdem war Hawking noch in Cameo-Auftritten in den TV-Serien „Futurama“ (siehe Trailer-Video unten) und „Cosmo und Wanda“ zu sehen.

 
Kein Film mit Hawking, dafür aber einer über ihn, ist „Die Entdeckung der Unendlichkeit“ (2014). Er erzählt von Hawkings Ehe mit seiner Ex-Frau Jane Wilde und von seiner fortschreitenden ALS-Erkrankung. Hauptdarsteller Eddie Redmayne verkörpert den Astrophysiker so überzeugend, dass er dafür 2015 den Oscar als bester Hauptdarsteller bekam. „Gut gemacht Eddie, ich bin sehr stolz auf dich“, schrieb Hawking nach der Verleihung auf Facebook.

Wollte James-Bond-Bösewicht spielen
Was seine Präsenz in Film und Fernsehen angeht, hatte Hawking einiges erreicht. Dennoch blieb ihm ein Wunsch unerfüllt - die Rolle des Bösewichts in einem James-Bond-Streifen. Das sei stets seine Traumrolle gewesen, sagte der damals 72-Jährige im Jänner 2015 in einem Interview mit dem britischen Magazin „Wired“. „Ich denke, der Rollstuhl und die Computerstimme würden gut dazu passen“, erklärte er damals.

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