Eiszeit in Amerika

Diese süßen Trends lieben die Stars im Stanitzel

Adabei
18.03.2018 06:00

Ziemlich unterkühlt sind derzeit die politischen Beziehungen zwischen den USA und Europa. Dafür kommen aus Kalifornien neue köstliche und bizarre Eiscreme-Ideen – viele Stars sind wieder einmal Trendsetter.

Donald Trump liebt sein Eis konventionell: kein Stanitzel, sondern einen Schlecker am Stiel, innen Vanille, außen Schokolade mit Haselnuss. Die hippen Strand-Spaziergänger in Malibu und Santa Monica schütteln über derart banale Vorlieben schlicht den Kopf. Aber hier in Kalifornien hat der Präsident ohnehin die denkbar schlechtesten Umfragewerte, und so wenden sich die sonnenverwöhnten Bewohner von Los Angeles und Umgebung schnell wieder der eben gestarteten Eiscreme-Saison zu, statt lange über die Eiszeit zwischen USA und Europa zu grübeln.

Schließlich wird im März alljährlich der aktuelle Hype um neue Sorten ausgerufen, und da will jeder als Erster mit dabei sein. Vor dem „Little Damage“ Eis-Salon in der Spring Street stehen sie Schlange, weil es hier das pechschwarze, mit Aktivkohle gefärbte Eis gibt, das nach Kokos schmeckt und die Zähne verfärbt. Die temperamentvolle Salma Hayek, Latino-Queen Jennifer Lopez oder Model Alessandra Ambrosio wurden bereits mit dem Gothic Gelato (also dem Grusel-Eis) gesichtet.

Allerdings lassen sie sich mit dunkelgrau umrandetem Mund nicht so gern von Paparazzi erwischen. Und in Wahrheit schmeckt den Damen der Trend des Vorjahres besser, nämlich bunt und fröhlich in allen Regenbogenfarben. Was allerdings nicht mehr geht, sind freilich die noch letzten Sommer unverzichtbaren Einhörner. Dafür hat ein neues Tier die Konditoreien erobert: Stanitzel in Fischgestalt, die von den Japanern abgeschauten Taiyaki Cones, werden gerade zum absoluten Must.

Mutige greifen noch lieber zu Cloud Cones. Dabei wird das Stanitzel – und manchmal auch die Kugel darüber – mit Zuckerwatte umhüllt. Klebrige Finger sind garantiert, aber die Kleinen lieben es. Das wird früher oder später auch „Batman“ Ben Affleck einsehen müssen, der es bisher geschafft hat, seine drei Kinder auf kalte Klassiker einzuschwören. Aber der geschiedene Vater (er trennte sich 2015 nach zehn Jahren Ehe von Jennifer Garner) bemüht sich sehr, die Kids zu verwöhnen, wenn er sie einmal in der Woche von der Schule abholt. Dass die zuckrigen Hände die Autositze verpicken, gilt nicht als Ausrede.

Außerdem könnte es ja schlimmer kommen. Ältere Teenager, denen es vor allem darauf ankommt, die Altvorderen zu provozieren, fahren seit Kurzem auf Ice’n’Fries ab. Das sind Pommes frites (normale, salzige – keine Patisserie-Imitationen) mit einer Kugel Vanilleeis oben drauf. Statt ins Ketchup werden die Erdäpfelstäbchen in die kalte, süße Creme getaucht. Actionheld Dwayne Johnson wurde schon einmal mit so einer Portion gesichtet.

Und da man sich bei den Amerikanern, vor allem den Frohnaturen an der Westküste, immer darauf verlassen kann, dass irgendjemand einen neuen Trend so richtig übertreibt, kommt es wohl auch nicht überraschend, dass ein Salon in der Nähe des Disneylands in Anaheim vergoldete Eiscreme anbietet. Die Tüte samt zwei Kugeln nach freier Wahl wird mit 24 Karat Blattgold belegt und kostet umgerechnet rund 12 Euro. Die tägliche Ausgabe ist limitiert.

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(Bild: kmm)



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