„Einkehrpflicht“

Posse um Streusplitt: Wien kassiert 700 € Strafe

Österreich
13.03.2018 13:12

Die Stadt Wien und der Streusplitt: ein Fall für sich. Ab sofort straft die zuständige Magistratsabteilung 48 Hausbesitzer mit bis zu 700 Euro, wenn sie Gehsteige nicht vom Streusplitt befreien. Doch am Wochenende rollt die nächste Kältewelle auf Wien zu. Schneit es, wie angekündigt, müssen alle Hausbesitzer wieder streuen.

Die „Waste Watcher“ kontrollieren jetzt und nehmen Hausbesitzer in die Pflicht: „Wer der Einkehrpflicht nicht nachkommt, begeht eine Verwaltungsübertretung und muss mit Strafen rechnen. Der Strafrahmen beträgt bis zu 700 Euro“, erklärt Ulrike Volk, Sprecherin der MA 48.

Neue Kältewelle rollt an
Doch was tun am Wochenende? Ab Samstag sind noch einmal Minusgrade im ganzen Land angekündigt. Für Wien prophezeien die Meteorologen einmal mehr Schneefall. „Dann müssen alle Liegenschaftsbesitzer wieder für sichere Gehsteige vor ihren Türen sorgen, falls es schneit“, so Volk weiter.

Der Hintergrund der Strafposse: Die MA 48 kämpft gegen Feinstaub in der Stadt. Streusplitt wirkt sich negativ auf die Luftgüte aus. Die MA 48 selbst hat die Streusplittmenge in den vergangenen Jahren drastisch reduziert - von 133.500 Tonnen im Winter 1995 auf 70 Tonnen im Vorjahr.

Maida Dedagic, Kronen Zeitung

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