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Junggesellinnen-Abschied endet mit Jet-Absturz

Ausland
12.03.2018 12:12

Ein Jungesellinnen-Abschied hat im Iran am Sonntag ein tragisches Ende gefunden: Die 28-jährige Unternehmertochter Mina Basaran hatte in Dubai mit Freundinnen gefeiert und war mit einem Privatflugzeug wieder unterwegs in ihre Heimat, die Türkei. In einer bergigen und abgelegenen Region im Iran stürzte die Maschine dann ab. Rettungskräfte mussten sich bei schwierigen Witterungsverhältnissen zum Schauplatz durchkämpfen. Alle elf Frauen an Bord - drei Crewmitglieder und acht Passagierinnen – kamen dabei ums Leben.

Die jungen Frauen hatten ein ausgelassenes, luxuriöses Wochenende in den Vereinigten Arabischen Emiraten gefeiert – doch die Heimreise sollten sie nicht überleben. Die 28-jährige Basaran und ihre Freundinnen teilten davor Fotos von ihrem Ausflug in Dubai. Die künftige Braut kommentierte eines der Bilder mit „Best Weekend“ (Bestes Wochenende).

Flugzeug verschwand plötzlich vom Radar
Doch beim Rückflug folgte schließlich die Katastrophe: Die Pilotin bat darum, die Flughöhe verringern zu dürfen – danach verschwand das Privatflugzeug, ein Businessjet
vom Typ Challenger 604, vom Radar. Laut der iranischen Nachrichtenagentur Tasnim stürzte die Maschine um 18.45 Uhr Ortszeit (16.15 Uhr MEZ) in der Region Bakhtiari in der Provinz Chahar Mahal rund 400 Kilometer südlich von Teheran ab.

Das Flugzeug sei im Besitz der Istanbuler Basaran Holding Company gewesen, berichtete der türkische Fernsehsender NTV. Laut dieser Quelle war Mina Basaran, Tochter des türkischen Unternehmers Hüseyin Basaran, mit ihrer Junggesellinen-Gruppe darin unterwegs. Die 28-Jährige arbeitete im Vorstand des väterlichen Konzerns und war seit Oktober mit Murat Gezer, Inhaber von Metprint Printing Systems, verlobt.

Ehemalige Luftwaffenpilotin war am Steuer
Bei einer der beiden Pilotinnen handelte es sich laut „Hürriyet“ um eine ehemalige Luftwaffenpilotin. Sie war eine der ersten in der Türkei gewesen. Die andere Pilotin war zuvor für Turkish Airlines tätig gewesen. Unter den Freundinnen von Basaran sollen auch zwei Spanierinnen gewesen sein.

Leichen bei schwierigem Einsatz geborgen
Es gab von Anfang an wenig Hoffnung, Überlebende des Absturzes zu finden, teilte der Chef des iranischen Roten Halbmonds, Morteza Salimi, mit. Einsatzkräfte mussten sich auf dem Landweg zur Absturzstelle begeben. Die Bergeaktion wurde durch die Lage des verschneiten Absturzortes sowie starke Niederschläge erschwert. Mittlerweile konnten die Leichen geborgen werden. Zur Unglücksursache gab es keine Informationen. Die Auswertungen des bereits gefundenen Flugscheibers soll darüber Aufschluss geben. 

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