Häuser unter der Erde

Keltische und römische Funde im Feld gefunden

Kärnten
10.03.2018 17:15

Eine sensationelle Entdeckung machte der Landwirt Kurt Scheuch auf seinem Feld in Mühldorf. Er fand Relikte aus der Keltenzeit. Archäologen vermuten unter der Erde sogar eine ganze Siedlung. Im April beginnen die Grabungen. Auch in Irschen wird im Sommer gebuddelt, und zwar nach Hinweisen aus der Römerzeit.

Kleiderfibeln, Pfeil- und Messerspitzen sowie keltische Münzen aus der Zeit um 600 vor Christus befanden sich auf dem Grundstück von Kurt Scheuch. Der junge Landwirt entdeckte die Stücke, als er mit einem Metalldetektor über seine Felder spazierte. „Ich weiß, dass früher in Mühldorf Kelten und Römer lebten. Daher machte ich mich auf die Suche nach Hinweisen“, erklärt der Hobbyhistoriker.

Ganze Siedlungen befinden sich unter der Erde
Nicht nur kleine Relikte, sondern eine ganze Siedlung soll sich noch unter dem Haselanger verbergen. „Wir haben bereits Bodenradarmessungen durchgeführt. Dabei haben wir mehrere Hausgrundrisse und Terrassen auf einer Fläche von 25 Hektar festgestellt“, bestätigt der Archäologe Stefan Pircher. Am 16. April werden die Ausgrabungen starten.

Gemeinde plant Ausstellungseinrichtungen
Scheuch überlässt seine Funde der Gemeinde. Diese erwägt, damit sogar eine Ausstellung einzurichten. „Es wäre auch überlegenswert, die noch vergrabene Siedlung später für Touristen als Attraktion zugänglich zu machen“, verrät Bürgermeister Erwin Angerer.

Auch in Irschen wird gegraben
Gegraben wird heuer auch in Irschen, wo man auf eine frühchristliche Kirche aus der Römerzeit gestoßen ist. „Wir vermuten, dass sich bei uns noch mehr verbirgt“, so Peter Sommer, Obmann des Kulturvereins. Im Juli sollen daher auch im Kräuterdorf die Forschungen beginnen.

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