Drama in Kalifornien

Geiselnahme in US-Veteranenheim: Vier Tote

Ausland
10.03.2018 10:24

Eine Geiselnahme in einem Seniorenheim für US-Veteranen in Kalifornien hat ein blutiges Ende genommen. Die Polizei hatte vergeblich versucht, mit dem Geiselnehmer zu verhandeln. Am Ende wurden die Leiterin, zwei Mitarbeiterinnen des Heimes und der Täter tot aufgefunden. Es bestehe nun keine Gefahr mehr für die Öffentlichkeit, hieß es.

Der mit einem Gewehr bewaffnete und schwarz gekleidete Mann hatte das Heim in Yountville in den Morgenstunden betreten und mehrere Geiseln in einem mit einer Metalltür verschlossenen Raum genommen. Nur kurze Zeit später ließ er jedoch einen Teil davon wieder frei. Es kam auch zu einem Schusswechsel mit der Polizei, bei dem „viele Kugeln“ abgefeuert wurden, wie Chris Childs von der örtlichen Polizei mitteilte. Danach habe man versucht, die Situation über den Verhandlungsweg zu entspannen - dies sei aber nicht gelungen.

Täter war in psychiatrischer Behandlung
Laut einem Bericht des „Napa Valley Register“ handelt es sich bei dem Schützen um ein Mitglied des Pathway-Programms, das Kriegsveteranen beim Umgang mit posttraumatischen Belastungsstörungen hilft. Demnach sei der 36-Jährige kürzlich aus der Behandlung entlassen worden.

Der kalifornische Gouverneur Jerry Brown sprach von „schrecklicher Gewalt“. Der Täter habe das Leben dreier Menschen genommen, die sich den Veteranen gewidmet hätten. Die Ermittlungen könnten nach Polizeiangaben noch Tage dauern.

1100 Veteranen im Heim
Dem Heim zufolge handelt es sich um das größte Veteranenheim in den USA. Dort leben rund 1100 ältere oder behinderte Frauen und Männer, die unter anderem im Zweiten Weltkrieg, im Vietnamkrieg und im Irak im Einsatz waren.

Thomas Zeitelberger
Thomas Zeitelberger
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