Minister bedroht?

Anti-Wien-Video: Rapper Nazar sorgt für Aufregung

Medien
09.03.2018 10:53

Die Empörung über das Anti-Wien-Video des ungarischen Kanzleramtsministers Janos Lazar reißt nicht ab. Nun gießt auch der österreichische Rapper Nazar, der selbst in Favoriten lebt, Öl ins Feuer. „Ich hoffe, dieser ungarische Politiker besucht uns noch mal im 10. ...“, schrieb Nazar auf Twitter. Wie sein Posting zu verstehen sein könnte, darüber wir im Netz heftig diskutiert.

(Bild: kmm)

„Der kann maximal ein gratis Döner haben, damit er mal was Gutes zum Essen bekommt und danach, Zitat Mundl: a Gsunde ...“, fügte Nazar in einem weiteren Tweet, in dem er offensichtlich zu Gewaltmaßnahmen gegen Lazar bereit wäre, hinzu. Er bezeichnete die ungarische Regierung von Ministerpräident Viktor Orban zudem als „Freunde unserer Regierung“.

Nazar-Tweet: Gemischte Reaktionen der User
Die Reaktionen der User auf Nazars Wortwahl fallen gemischt aus. „Mich wundert, auf welch fruchtbaren Boden diese Orban-Propaganda bei den Ungarn fällt“, erhielt der Sänger von einem User Rückendeckung. Ein anderer zeigte für Nazars offensichtliche Gewaltandrohung wiederum null Verständnis: „Geh doch zurück in deine Heimat. Dort kannst du deine Gewaltfantasien besser ausleben.“ Ein anderer User bezeichnete Nazar als „Favoritner Clown“. 

Orbans Minister: „Wollte Wiener nicht beleidigen“
Der ungarische Kanzleramtsminister Lazar hatte sich anlässlich eines Wien-Besuchs in einem Video entsetzt über die Veränderungen in unserer Bundeshauptstadt gezeigt. „Wien ist wegen der Flüchtlinge ein schlechterer Ort geworden“, kritisierte die rechte Hand von Orban. Er habe auch Bewohner fragen wollen, wie sie die Situation sehen, „aber keiner konnte Deutsch“. Diese harsche Kritik sorgte für Verstimmung zwischen Budapest und Wien. Als sich auch führende Politiker darüber beschwerten, ruderte Lazar teilweise zurück. Es sei ihm ferngelegen, jemanden zu beleidigen, gleichzeitig habe er aber „darauf hinweisen“ wollen, „welche Folgen Einwanderung haben kann“, sagte Lazar. Sein Aufruf aus Wien habe vor allem den Ungarn gegolten.

Hier können Sie das Anti-Wien-Video nachsehen: 

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