Neues FH-Labor

Kapfenberg forscht an der Industrie der Zukunft

Steiermark
08.03.2018 09:38

Die Industrie ist auf dem rasanten Weg in ein neues Zeitalter, Digitalisierung und Automatisierung verändern alles – eine Riesen-Herausforderung für Betriebe und ihre Mitarbeiter. An der Fachhochschule Joanneum in Kapfenberg wird in einem neuen Labor an dieser Industrie der Zukunft geforscht.

Roboterarme heben geschmeidig Gegenstände von A nach B, ein 3D-Drucker stellt Produkte aus Holz her, auf Bildschirmen sind die Echtzeitdaten aller Maschinen einer Fabrik zu sehen: Es sind ein paar Schlaglichter aus dem „Smart Production Lab“, die andeuten, wohin die Reise in der vielzitierten Industrie 4.0 geht.

Das Labor wurde um etwa 2,7 Millionen Euro in einem einstigen Forschungsgebäude von Böhler errichtet (die Stadtgemeinde steuerte 1,1 Millionen bei). 21 namhafte Kooperationspartner sind mit an Bord. „Wir sind hier direkt mit der Industrie verbunden, lernen die Herausforderungen der Zukunft kennen und können sie in die Ausbildung integrieren“, sagt Laborleiterin Barbara Mayer. Fachkräfte wie die FH-Absolventen werden ja händeringend gesucht, gerade in Kapfenberg, wo die Voestalpine ein neues Stahlwerk errichtet, Pankl ausbaut und auch andere Betriebe an der Weltspitze sind.

Entsprechend froh ist Bürgermeister Fritz Kratzer: „Hier kann gezeigt werden, was die Industrie 4.0 ist!“ Und dieser Einblick bleibt nicht den Studierenden vorbehalten: Neben den FH-Instituten Industriemanagement und Internet-Technologien sollen Firmen, die ihre Ideen ausprobieren wollen, und Lehrlinge, etwa von Böhler, das Labor nutzen.

Der Blick ist nach vorne gerichtet. FH-Institutsleiter Martin Tschandl: „Produkte werden dank Industrie 4.0 günstiger und individueller hergestellt.“ Europa soll keine verlängerte Werkbank von Amazon oder Google werden, sondern an der digitalen Industriespitze stehen. Das Labor ist ein Schritt in diese Richtung.

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