Kurioses Urteil

16-Jähriger in USA zu Videospielverbot verdonnert

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08.03.2018 09:01

Kurioses Gerichtsurteil in den USA: Weil er seiner Schule mit einem Amoklauf gedroht hat, ist ein 16-Jähriger im US-Bundestaat Illinois zu Hausarrest sowie Smartphone- und Videospielverbot verdonnert worden. Nur ein Spiel, so der Richter, dürfe der Schüler guten Gewissens spielen.

Wie der „Chicago Tribune“ berichtet, hatte die Lake Park High School in Roselle, einem Vorort von Chicago, wegen einer Drohung das Schulgebäude schließen müssen. Die Drohung erwies sich letztlich als nicht glaubwürdig, erhitzte in sozialen Medien jedoch die Gemüter. Der 16-Jährige sah sich schließlich genötigt, auf Snapchat ein Video zu veröffentlichen, das ihm beim Zocken eines „gewalttätigen“ Games zeigt. Sein Kommentar dazu: „Ihr solltet zum Thema Amokläufe an Schulen die Klappe halten, sonst mache ich einen.“

Ein Scherz, wenn auch ein schlechter, argumentierte sein Verteidiger vor dem Jugendgericht. Doch die Staatsanwaltschaft befand, dass es nach dem Amoklauf in Parkland, Florida, bei dem am 14. Februar 17 Menschen erschossen worden waren, nichts zu lachen gebe. Da im Elternhaus des Schülers jedoch keinerlei Waffen gefunden wurden, durfte der 16-Jährige nach einer Nacht im Jugendknast unter Auflagen wieder nach Hause.

Der Richter ordnete demnach auf unbestimmte Zeit Hausarrest an, außerdem müsse der Teenager sein Smartphone an die Eltern aushändigen und dürfe keine gewalttätigen Videogames spielen. Einzige Ausnahme: „Mario Kart“ dürfe er so viel spielen, wie er wolle.

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