Der Priester und Pädagoge organisierte im Konzentrationslager unter Lebensgefahr regelmäßig Medikamente und die legendäre "Gruber-Suppe" für die kranken und halbverhungerten Mithäftlinge verschiedener Nationalitäten. Für jüngere Häftlinge richtete Gruber gemeinsam mit anderen inhaftierten Lehrern eine illegale Lagerschule ein.
Bereits wenige Tage nach der Befreiung des Lagers im Frühjahr 1945 informierten mehrere polnische Häftlinge den Linzer Bischofshof über die grausame Ermordung von Gruber. Auch andere Häftlinge erschienen in verschiedenen Linzer Pfarrämtern und würdigten Gruber in tiefer Dankbarkeit als "Heiligen".
Ein in der Pfarre St. Georgen an der Gusen eingerichteter Fachausschuss will dem entgegenwirken, dass er in seiner Heimat weitgehend in Vergessenheit gerät. Bei der Gedenkveranstaltung am 25. Oktober soll auch eine Broschüre über das couragierte Wirken Grubers präsentiert werden.
Symbolbild
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