Mehr Prävention:

Landesrätin setzt auf Frühwarnung gegen Rauchen

Oberösterreich
05.03.2018 09:04

ÖVP-Landesrätin Christine Haberlander musste sich in der Fragestunde im Landtag dem Thema Rauchen stellen. Ihr Grundrezept ist mehr Prävention, vor allem in Form der „Frühwarnung“ für Jugendliche. Sie sollen erst gar nicht mit dem Tabakkonsum anfangen. Das Anti-Rauch-Volksbegehren will die Regierungspolitikerin aber nicht unterschreiben.

„Meine persönliche Meinung zum Kippen des Rauchverbotes ist bekannt, ich halte diesen Schritt aus gesundheitspolitischen Gründen für bedenklich“, hat Landesrätin Haberlander kürzlich der „Krone“ gesagt. Am Beschluss im Parlament gegen das komplette Rauchverbot in der Gastronomie vergangene Woche konnte sie aber auch nichts ändern.

Grüne Anfrage an Haberlander im Landtag
Im Landtag wurde die ÖVP-Landesrätin – nach zuvor hämischer Kritik von der SPÖ mangels „Glaubwürdigkeit“ in der Raucherfrage – von der Grünen Abgeordneten Ulrike Schwarz ans Rednerpult zitiert: Was Haberlander denn unternehmen werde, um das Landesgesundheitsziel der Suchtprävention auch unter der Beibehaltung der raucherfreundlichen Gastronomieregelungen zu erreichen?

Erst gar nicht mit Rauchen anfangen
Haberlander setzt auf Verstärkung der Prävention vor allem bei den Jugendlichen: Sie sollen erst gar nicht mit dem Rauchen anfangen – und wenn schon, dann möglichst spät. In dieses Konzept passt gewiss auch die geplante Ausweitung des Rauchverbots im oberösterreichischen Jugendschutzgesetz auf die Zeit bis zum 18. Geburtstag, was LH Thomas Stelzer angekündigt hat und der zuständige Landesrat Elmar Podgorschek (FPÖ) noch vor dem Sommer umsetzen soll.

Haberlander und das Volksbegehren
Warum sie das Volksbegehren gegen das Rauchen nicht unterschreibt, begründet die Gesundheitslandesrätin der ÖVP so: „Es geht jetzt darum, die Meinung der Bürgerinnen und Bürger zu erfahren. Unterschreiben werde ich nicht. Als verantwortliche Politikerin unterschreibe ich grundsätzlich keine Volksbegehren.  Jetzt ist das Volk am Zug, wir müssen den Ausgang des Volksbegehrens abwarten.“

Werner Pöchinger, Kronen Zeitung

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