Abstieg kein Thema

Liga-Waterloo freut einzig Stahlstadt-Kicker!

Oberösterreich
03.03.2018 07:00

Der Vorstand des Salzburger Drittligisten Anif entschied sich aus finanziellen Gründen gegen den Aufstieg in die reformierte 2. Liga.  Die damit ab Juli anstatt mit 16 nur mit 14 Klubs ausgetragen wird! Womit auch klar ist: In der aktuellen Saison gibt es keinen Absteiger.

Für Erstliga-Schlusslicht Blau-Weiß Linz wohl die endgültige Erlösung – für die Macher der „neuen 2. Liga“ ein Waterloo. Donnerstagabends beschloss der Salzburger Drittligist SK Anif in einer Vorstandssitzung, aus finanziellen Gründen alle Aufstiegspläne ad acta zu legen bzw. um ein Jahr zu verschieben.

Flutlicht fehlt
„Wir hatten gute Gespräche mit Grödig-Manager Haas, um das Goldberg-Stadion nützen zu können. Aber letztendlich können wir es finanziell nicht stemmen. Auf unserer eigenen Anlage fehlt das Flutlicht, wir können die Bundesliga-Kriterien nicht erfüllen“, musste Obmann Schnöll diese Entscheidung schweren Herzens auch Trainer Hofer und den Spielern mitteilen.

Kein Aufsteiger
Somit ist klar: In der Reformsaison wird kein einziger Klub aus der Regionalliga West in die neue zweite Spielklasse mit den angedachten 16 Vereinen aufsteigen. Womit die Bundesliga mit dem Problem konfrontiert ist, keine 16 Vereine für das neue Format finden zu können.

ÖFB-Beschluss
Was aber auch heißt, dass es in der aktuellen Zweitliga-Saison keinen Absteiger geben wird – Auch wenn die Nenn-Frist für die neue zweite Liga erst am 15. März endet. Von Seiten der Bundesliga heißt es auf Anfrage der „Krone“: Es wird auch mit 14 Mannschaften gespielt! Zwar gäbe es genug Interessenten aber durch einen ÖFB-Beschluss sind derzeit nur drei Aufsteiger pro Regionalliga zu gelassen. So lange der Aufrecht ist kann man nichts machen.

Chaos-Liga
„Wenn in einer geplanten 16er Liga 14 Mannschaften spielen ist das Wahnsinn“, befürchtet BW-Sportvorstand David Wimleitner eine Chaos-Liga. Nachsatz: „Es ändert sich ständig, ich lasse mich überraschen!“ Weshalb die Stahlstadt-Kicker derzeit auch noch keine Korken knallen lassen. „Ich freue mich erst, wenn es wirklich fix ist“, so Wimleitner.

Hannes Struber/Daniel Lemberger, Kronen Zeitung

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