Disco-Prügelei

Zeuge von tödlicher Schlägerei gesteht Falschaussage

Oberösterreich
10.10.2009 08:38
„Ich bin gezwungen worden, eine Falschaussage zu machen“, hat am Freitag ein Zeuge im Prozess um die tödliche Disco-Schlägerei in Linz gestanden. Er hatte einen Angeklagten schwer belastet. Die Mutter des Opfers brach angesichts von Bildern der Leiche, die im Gerichtssaal gezeigt wurden, weinend zusammen.

Was geschah in der Nacht von 27. auf 28. September 2008 vor der Linzer Disco „Imperio“? Das wollte auch die leidgeprüfte Mutter des Opfers wissen. Deshalb verfolgt sie jeden Verhandlungstag. Der Anblick von Tatortfotos war aber zu viel für sie. Sie brach weinend zusammen.

Auch mit zahlreichen Zeugen versuchte das Linzer Schwurgericht, die Geschehnisse rund um die tödlichen Fußtritte aufzuklären. Die Aussage eines 20-Jährigen ließ aufhorchen: Er sei an dem Abend gar nicht in der Disco gewesen, musste er eingestehen. Dabei hatte er sich wenige Tage nach dem Tod des 21-Jährigen Adis Besim bei der Polizei gemeldet und detailliert über die Schlägerei ausgesagt. Was dazu führte, dass einer der nun wegen Mord Angeklagten enthaftet wurde.

Einen anderen Angeklagten, den er beschuldigte, die tödlichen Fußtritte gesetzt zu haben, brachte er dafür in die Untersuchungshaft. Beim ersten Prozess im Mai war der Zeuge nicht auffindbar. Nun wurde er selbst aus der U-Haft vorgeführt. Er soll einen Wettbüro-Überfall vorgetäuscht haben. Es wurde vertagt.

„OÖ-Krone“
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