Einen ganz besonderen Fund hat ein israelischer Gärtner beim Jäten gemacht. Er fand zwischen Pflanzen einen mittelalterlichen Bronze-Ring mit dem Bildnis des Heiligen Nikolaus. Der 26-Jährige habe das rund 700 Jahre alte Schmuckstück bei der Umgestaltung eines Gartens in Galiläa im Norden Israels entdeckt, teilte die israelische Altertumsbehörde mit.
"Ich habe (den Ring) abgerieben und gesehen, dass darauf das Abbild eines Menschen eingraviert ist", erzählte der Gärtner Dekel Ben-Schitrit. Er veröffentlichte auf Facebook ein Foto des Rings und wurde so an Experten weiterverwiesen. "Dieser besondere Ring ist unglaublich gut erhalten und wird einen großen Beitrag zur Wissenschaft leisten", sagte die Archäologin Jana Tschechanowez.
Die Gestalt des Geschenke bringenden Weihnachtsmanns geht auf Legenden um den Heiligen Nikolaus zurück. Er war im 4. Jahrhundert Bischof der Stadt Myra in der heutigen Türkei und wird als barmherziger Wundertäter von Christen in Ost und West verehrt. Im russischen Volksglauben ist er sogar der beliebteste Heilige.
Ring gehörte vermutlich einem Pilger
Christliche Pilger aus dem gesamten byzantinischen Reich hätten zur damaligen Zeit Bildnisse dieses Heiligen zum Schutz bei sich getragen, sagte Tschechanowez. "Es ist sehr wahrscheinlich, dass der Ring einem Pilger gehörte, der auf Reisen den Schutz des Heiligen Nikolaus suchte."
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